Lakers siegen in Utah, verlieren Ayton

Bittersüße Nacht für die Los Angeles Lakers bei ihrem Besuch im Delta Center in Utah. J.J. Redicks Team fuhr den vierten Sieg in Serie ein ...

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Von Niko Jens Schwann

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Bittersüße Nacht für die Los Angeles Lakers bei ihrem Besuch im Delta Center in Utah. J.J. Redicks Team fuhr den vierten Sieg in Serie ein und gewann mit 108:106, musste jedoch beobachten, wie sich Deandre Ayton eine mögliche Verletzung zuzog, die ihn außer Gefecht setzen könnte, gerade als er seinen Rhythmus fand. Der Center verpasste die zweite Halbzeit wegen einer Prellung am rechten Knie und wird voraussichtlich den Tag über untersucht, um festzustellen, ob es etwas Ernsthafteres oder nur eine leichtere Blessur ist.

Das Malheur passierte nach einer Kollision mit Ace Bailey im ersten Viertel und bereitete Ayton sofort sichtbare Probleme. Mit nur zwei Feldwurfversuchen und drei Rebounds zeigte er seine bislang unauffälligste Leistung in den letzten Monaten, bevor er entschied, dass er nicht weiterspielen konnte. Dadurch mussten die Lakers in der zweiten Halbzeit noch tiefer in ihre Bank greifen, um den Sieg zu sichern.

Genau in diesem Moment traten Jaxson Hayes und vor allem Maxi Kleber ins Rampenlicht. Nach einer Saison mit minimaler oder fast nicht vorhandener Rolle musste Kleber in der zweiten Halbzeit viel Verantwortung übernehmen. Er avancierte zur Überraschung des Spiels. Seine herausragende Verteidigung war der Schlüssel zum Lakers-Erfolg—den er auch offensiv mit einem Dunk zum 107:101 gut eine Minute vor der Schlusssirene auf den Weg brachte.

Danach machte er den Sack zu, indem er Keyonte Georges letzten Dreierversuch aggressiv störte, ohne zu foulen. Der Wurf, der Utah den Sieg hätte bringen können, war durch den Druck des Deutschen zu erzwungen und fand deshalb nicht ins Ziel.

In den Rhythmus kommen

In dieser Partie konnte auch LeBron James weiter seinen Rhythmus finden, da es erst der zweite Auftritt des Forwards in dieser Saison war, nachdem er vor wenigen Tagen gegen dieselben Jazz debütiert hatte. Der gebürtige Akroner kam auf 17 Punkte und 8 Assists und fügte sich in eine Offensive ein, in der Luka Doncic und Austin Reaves erneut den Großteil des Scorings stemmten—mit 33 beziehungsweise 22 Punkten.

Für die Gastgeber übernahm Keyonte George diese Rolle. Seine 27 Punkte und 8 Assists hielten die Jazz im Rennen, obwohl Lauri Markkanen diesmal eher blass blieb. Der Finne tat sich lange schwer, doch ein spätes Aufdrehen—12 seiner 20 Punkte in den letzten sechs Minuten—ließ beinahe noch ein Comeback gelingen, nachdem die Lakers im Schlussviertel bereits mit 13 Zählern geführt hatten.

Leider kam die Aufholjagd für ihn zu spät.

(Cover photo: Rob Gray-Imagn Images)

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