Minnesota hebt ab mit Anthony Edwards

Es war sicherlich kein besonders fordernder Abend für die Minnesota Timberwolves. Nach 12 Siegen in ihren letzten 15 Spielen traten sie in Brooklyn zu einer ...

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Von Niko Jens Schwann

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Es war sicherlich kein besonders fordernder Abend für die Minnesota Timberwolves. Nach 12 Siegen in ihren letzten 15 Spielen traten sie in Brooklyn zu einer machbaren Partie an, in der Anthony Edwards erneut glänzte. Der Wolves-Star erzielte 28 Punkte, hielt das Team auf Erfolgskurs und führte es zu einem weiteren Sieg—diesmal 105:90—und bewahrte damit weiterhin alle Chancen im hitzigen Rennen um den Playoff-Einzug in der Western Conference. Minneapolis steht nun gemeinsam mit den Memphis Grizzlies (45-32) auf dem sechsten Platz.

Edwards, allen voraus

Keine Frage: Wenn Minnesota sich jetzt in dieser Position befindet, dann hat das viel mit Anthony Edwards zu tun, dessen Gewinnermentalität seinem herausragenden Talent in nichts nachsteht. Gestern Nacht legte er in nur 32 Minuten 28 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals und 1 Block auf. Er machte den Sieg früh klar, um seinen All-NBA-Status zu unterstreichen (er wurde in das 2023–24 All-NBA Second Team gewählt).

Durchstarten in die Playoffs

Das ist die große Nachricht für die Wolves. Nach einem wackeligen Start fand das Team seinen Rhythmus und gewann 13 seiner letzten 16 Partien – ein Lauf, der den Play-in-Platz in einen echten Kampf um den direkten Playoff-Einzug bis zur letzten Nacht der regulären Saison verwandelte.

Gegen die Nets hatten sie keinerlei Probleme. Das erste Viertel endete unentschieden. Im zweiten Abschnitt bauten sie die Führung jedoch auf einen zweistelligen Vorsprung aus und gaben diesen nicht mehr her, bis zum Endstand von 105:90.

Trotzdem hatten sie nicht ihren besten Abend erwischt. 17 Ballverluste hätten gegen einen stärkeren Gegner teuer werden können.

Brooklyn auf einem anderen Kurs

Über die Nets gibt es nicht viel zu sagen. Sie begannen die Saison zwar noch konkurrenzfähig, aber bald war klar, dass sie mehr am Verlieren als an allem anderen interessiert waren. Jordi Fernández leistet gute Arbeit. Doch wenn die Franchise in naher Zukunft (innerhalb der nächsten zwei Jahre) kein Interesse zeigt, sich zu verbessern, könnte ihn das Image des minimalen Fortschritts in Mitleidenschaft ziehen.

Zurück in die Gegenwart: Der Injury Report macht deutlich, dass Niederlagen die Regel sind. Wenn sie schon in Bestbesetzung Probleme haben, stell dir nur vor, wie es ohne Cam Thomas (für die Saison raus), Cameron Johnson oder Day’Ron Sharpe aussieht. Deshalb überrascht es nicht, dass sie nur vier ihrer letzten 21 Spiele gewonnen haben.

Der einzige Lichtblick ist, dass sie wenigstens einschätzen können, was jeder junge Spieler im Kader zu bieten hat – zum Beispiel Dariq Whitehead, der gestern Nacht 17 Punkte auflegte und den Rest der Saison wohl umfangreiche Einsatzzeit erhalten wird.

Herausragende Spieler

Das waren die besten Akteure der Partie.

Anthony Edwards

Wir haben es schon gesagt. Er ist ein Ausnahmetalent, das gestern Abend verdientermaßen alle Blicke auf sich zog. Minnesotas Wiederaufstieg ist sein Verdienst, und er will das Team nun direkt in die Playoffs führen. Gestern Nacht erzielte er 28 Punkte und war damit Topscorer des Spiels.

Rudy Gobert

Die Defense der Wolves hängt maßgeblich von ihm ab, und gestern Nacht war er erneut der Anker, den man sich von ihm wünscht. Mit 21 Punkten, 18 Rebounds (plus zwei Blocks) schob er sich klar in den Fokus.

Nic Claxton

Der einzige Lichtblick in der Starting Five der Nets war Nic Claxton. In nur 24 Minuten kam er auf 18 Punkte (9/10 aus dem Feld), dazu sechs Rebounds, fünf Assists und zwei Steals. Mehr kannst du nicht verlangen.

Spielstatistiken

  • Minnesotas Rebounding-Dominanz. Dank ihres Inside-Games rund um Rudy Gobert entschieden die Wolves das Duell unter den Brettern mit 45:34 klar für sich und beherrschten so die Partie von Anfang bis Ende.
  • Brooklyn ohne einen einzigen Block. Trotz einiger athletischer und großer Spieler wie Nic Claxton blieb die Block-Spalte leer.
  • Evbuomwan mit den meisten Minuten. Zwar eine durch die Umstände bedingte Ausnahme, aber dennoch bemerkenswert, dass Jordi Fernández einem Bankspieler – Tosan Evbuomwan – mit 30 Minuten die meiste Einsatzzeit gab.

(Photo by Gregory Fisher–Imagn Images)

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