Die Indiana Pacers werden in der ersten Playoff-Runde Heimvorteil haben. Rick Carlisles Mannschaft stellte das sicher, indem sie die Cleveland Cavaliers 114:112 besiegte. Damit ist ihnen mindestens der vierte Platz im Osten sicher, und sie dürfen sogar weiter darauf hoffen, die Knicks noch von Rang drei zu verdrängen, denn Thibodeaus Team unterlag in Detroit und ließ diese Möglichkeit offen.
Allerdings könnte Platz drei oder vier am Ende aufs Gleiche hinauslaufen, denn Indianapolis wird so oder so entweder auf Milwaukee oder Detroit treffen. Diese beiden Teams werden sich im letzten Abschnitt der Saison duellieren, um den fünften Seed zu erobern.
Fighting Through Absences
Dieser Sieg war wenig überraschend, wenn man die Ausfälle berücksichtigt, mit denen Cleveland im Gainbridge Fieldhouse antrat. Nachdem sie sich bereits den Top-Seed im Osten gesichert hatten, schonte Kenny Atkinson Donovan Mitchell, Evan Mobley, Darius Garland und Max Strus und schickte ein Team voller Bankspieler ins Rennen, ohne etwas aufs Spiel zu setzen. Aber wenn ein Team gut ist, spielt es keine Rolle, wer letztlich auf dem Feld steht. Und diese Cavaliers sind definitiv mehr als nur gut.
Looking for the Upset
Sie bewiesen das in der ersten Halbzeit, vor allem in einem zweiten Viertel, in dem ihnen ein 8:24-Lauf die Kontrolle gab und klar machte, dass sie nicht im Urlaubsmodus waren. Ty Jerome, der es gewohnt ist, mehr Verantwortung zu übernehmen, wenn einer der Starter fehlt, schlüpfte nahtlos in diese Rolle und zeigte zusammen mit De’Andre Hunter die Tiefe des Teams aus Ohio.
Ja, sie waren stark dezimiert. Aber sie reichten aus, um einen heißen Kampf zu liefern.
Ty Jerome dances his way into the lane for 2 🕺
Part of an 18-6 Cavs run on TNT! pic.twitter.com/msQcOKW0Av
— NBA (@NBA) April 10, 2025
Selbst als die Pacers merkten, dass Cleveland nichts freiwillig abgeben würde, und einen Gang zulegten, gelang kein entscheidender Schlag gegen den Conference-Spitzenreiter. Ihr starker Dreierschütze, angeführt von Sam Merrill und Hunter, setzte den Gastgebern zu, die keinen Weg fanden, die Cavs auf Abstand zu halten – nicht einmal mit einem 15:1-Lauf im dritten Viertel, der wie ein Wendepunkt wirkte.
Aber dem war nicht so. Obwohl Atkinson weiter wichtige Spieler vom Feld nahm und noch tiefere Reservisten brachte, konterte Cleveland jeden Schlag der Pacers. Bis auf den letzten.
Tyrese Seals It
Haliburton startete schwach, fand aber nach und nach seinen Touch und zündete im dritten Viertel genau den Lauf, der etwas Leben in die Pacers brachte. Und als sie im Schlussabschnitt erneut einen Impuls brauchten, lieferte Tyrese wieder.
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Innerhalb von kaum 70 Sekunden legte der Guard einen 8:0-Lauf auf, der alles zu entscheiden schien. Aus einem 105:107-Rückstand wurde eine 113:107-Führung mit drei Minuten auf der Uhr – ein Schlag in die Magengrube für Cleveland, das nun spürte, wie sehr die üblichen Offensivoptionen fehlten. Sie taten sich schwer mit dem Scoring, und wenn du in den letzten fünf Minuten nur 1 von 12 Würfen triffst, wird es schwer, egal wie stabil deine Defense ist.
Ein 2-von-12 hätte die Geschichte womöglich anders aussehen lassen, denn nach Haliburtons Explosion hatten auch die Pacers Probleme, den Korb zu finden, und ließen die Cavaliers nochmal herankommen. So hatten die Gäste in ihrem letzten Angriff sogar die Chance auf den Ausgleich oder den Sieg. Aber wenn statt Garland und Mitchell nur Craig Porter Jr. und Jaylon Tyson übrig bleiben, wird es knifflig. Am Ende geriet das Zeitmanagement in den Schlusssekunden ins Wanken und der Wurf verfehlte sein Ziel.
Players Who Stood Out
Das waren die besten Akteure der Partie.
Tyrese Haliburton
Er führte die Offense der Pacers mit 23 Punkten und 10 Assists an und wurde im Spielverlauf immer stärker. Am Ende war er der entscheidende Faktor in der Crunchtime. Nach einer ruhigen ersten Hälfte beim Scoring fand er rechtzeitig seinen Wurf und führte sein Team zum Sieg.
Ty Jerome
Er ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr er sich in dieser Saison entwickelt hat. Nur Atkinsons Entscheidung, ihn Mitte des dritten Viertels rauszunehmen und nicht mehr zurückzubringen, bremste ihn bei 24 Punkten. Wer weiß, wie die Partie geendet hätte, wenn er auch im Schlussabschnitt gespielt hätte.
Aaron Nesmith
Mit 22 Punkten war er Haliburtons bester offensiver Helfer. Er traf von der Dreierlinie und ging aggressiv zum Korb. Damit lieferte er eine seiner besten Scoring-Leistungen der vergangenen Wochen ab.
Game Statistics
Das sind die Statistiken beider Teams.
Indiana Pacers
Player | Minutes | Points | Shots | Assists | Rebounds | Blocks | Steals | +/- |
Aaron Nesmith | 30:19 | 22 | 7/14 | 1 | 6 | 0 | 0 | +4 |
Pascal Siakam | 33:02 | 10 | 4/10 | 2 | 8 | 1 | 0 | +4 |
Myles Turner | 31:15 | 13 | 4/9 | 1 | 7 | 4 | 0 | +9 |
Andrew Nemhard | 28:17 | 2 | 1/8 | 7 | 1 | 0 | 2 | +6 |
Tyrese Haliburton | 35:22 | 23 | 8/16 | 10 | 8 | 3 | 0 | +15 |
Bennedict Mathurin | 23:41 | 13 | 6/14 | 1 | 3 | 0 | 1 | -8 |
Obi Toppin | 19:25 | 10 | 4/7 | 2 | 4 | 2 | 0 | -3 |
T.J. McConnell | 15:40 | 6 | 3/6 | 4 | 3 | 1 | 0 | -2 |
Thomas Bryant | 8:06 | 0 | 0/2 | 0 | 3 | 0 | 0 | -7 |
Jarace Walker | 14:43 | 15 | 6/7 | 0 | 3 | 0 | 0 | -8 |
Cleveland Cavaliers
Player | Minutes | Points | Shots | Assists | Rebounds | Blocks | Steals | +/- |
De’Andre Hunter | 31:38 | 23 | 9/19 | 2 | 11 | 1 | 2 | +18 |
Dean Wade | 29:11 | 8 | 3/7 | 4 | 4 | 0 | 2 | +6 |
Jarrett Allen | 15:54 | 3 | 1/4 | 1 | 10 | 0 | 0 | -3 |
Sam Merrill | 28:57 | 15 | 5/9 | 4 | 3 | 1 | 1 | -2 |
Ty Jerome | 25:43 | 24 | 9/16 | 6 | 2 | 1 | 0 | +13 |
Craig Porter Jr. | 27:34 | 16 | 7/17 | 3 | 3 | 0 | 0 | -13 |
Isaac Okoro | 31:05 | 13 | 5/11 | 2 | 2 | 0 | 0 | -1 |
Javonte Green | 21:40 | 3 | 1/3 | 2 | 2 | 0 | 1 | -14 |
Tristan Thompson | 19:59 | 7 | 3/8 | 0 | 12 | 0 | 0 | -5 |
Jaylon Tyson | 8:19 | 0 | 0/4 | 0 | 1 | 0 | 0 | -9 |
(Cover photo: Trevor Ruszkowski-Imagn Images)