Warriors stürmen in den Playoff-Rang

Sie sind da. Noch vor Kurzem wirkten sie am Ende, doch diese Warriors beweisen, wie ein Trade einer Mannschaft frische Energie verleihen kann. Plötzlich, nach ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Sie sind da. Noch vor Kurzem wirkten sie am Ende, doch diese Warriors beweisen, wie ein Trade einer Mannschaft frische Energie verleihen kann. Plötzlich, nach zehn Spielen mit Jimmy Butler und einer 8-2-Bilanz, steht Golden State bereits auf dem sechsten Platz im Westen.

Sie schafften das, indem sie die Charlotte Hornets mit 119:101 besiegten und damit den Stich von der jüngsten Pleite in Philadelphia abschüttelten. Es war ein Abend ohne großes Feuerwerk gegen eines der schwächsten Teams der Liga. Doch dieser Sieg ist weniger für sich genommen wichtig, als vielmehr der Höhepunkt der Wende unter Kerr. Innerhalb eines Monats wirken die Warriors wie ein neues Team—oder womöglich wie das, das sie zu Saisonbeginn waren.

Kaum Gegenwehr

Das Spectrum Center ist die ideale Bühne für jedes Team, das sich von einer Niederlage erholen will. Sieben der letzten acht Gastmannschaften gingen hier als Sieger vom Parkett, und die Warriors machten da keine Ausnahme. Sie hatten so wenig Mühe wie ihre Vorgänger. Die Kalifornier kontrollierten das Geschehen und lagen das ganze Spiel über in Führung. Abgesehen von einer kurzen Phase im dritten Viertel wirkte es nie so, als könnten die Hornets wirklich um den Sieg kämpfen.

Curry übernimmt

Stephen Curry brauchte nicht seine spektakulärste Show, um jedes Mal Eindruck zu hinterlassen, wenn er das Parkett betrat. Seine Bewegungen abseits des Balls sorgten von Beginn an für Probleme, und er gab sowohl als Scorer als auch als Vorlagengeber den Takt vor. Während seine Mitspieler von seinen Pässen profitierten, wuchs der Vorsprung stetig.

Die fehlende Gegenwehr in der ersten Hälfte spielte den Warriors in die Karten, denn Miles Bridges war praktisch der Einzige in Teal, der sich der siebten Niederlage in Serie entgegenstellte. Seine 15 Punkte allein im zweiten Viertel verhinderten Schlimmeres, doch der Vorsprung der Warriors geriet nicht wirklich ins Wanken.

Ein kurzes Aufbäumen

Das änderte sich auch nach der Pause kaum, doch Charlotte setzte im dritten Abschnitt einen kleinen Akzent. LaMelo Ball, zuvor eher unscheinbar, meldete sich in diesem Viertel und löste zusammen mit Bridges einen 10:0-Lauf aus. Das reichte zwar nicht zur Führung, brachte die Hornets aber näher heran und zwang Golden State, wachsam zu bleiben. Während die Warriors reagierten, hielt Ball mit 14 Punkten in diesem Durchgang Charlotte bis ins letzte Viertel in Schlagdistanz.

Danach kam von Ball nicht mehr viel — und damit auch nicht von Charlotte. Von der Bank aus sah der Point Guard zu, wie sein Team gleich zu Beginn des Schlussviertels einen Run kassierte, der den Vorsprung wieder auf 15 Punkte anwachsen ließ. Als Ball zurückkam, fehlte ihm der letzte Funke – oder vielleicht auch die Motivation. Zwar sammelte Bridges weiter Punkte, doch die Dreier von Buddy Hield und Brandin Podziemski sorgten dafür, dass er den Rückstand nur noch im erträglichen Bereich halten konnte. Damit war der Sieg für die Gäste unterm Strich ungefährdet.

Herausragende Akteure

Hier die Top-Leistungen des Spiels.

Stephen Curry

Er brauchte keine spektakuläre Vorstellung, um sein Team zum Sieg zu führen. Mit 21 Punkten und 10 Assists kontrollierte der Point Guard das Tempo der Warriors und verbuchte mühelos ein weiteres Double-Double.

Miles Bridges

Abgesehen von Balls Auftritt im dritten Viertel war er der einzige Hornet, der wirklich kämpfte. Mit 35 Punkten, seinem zweithöchsten Wert in dieser Saison, sowie 9 Rebounds und 3 Assists war er der beste Werfer der Partie.

Buddy Hield

Seine Dreiersalve in der zweiten Halbzeit machte ihn mit 22 Punkten zum Topscorer der Gäste. In einer Saison mit Höhen und Tiefen fand er seinen Touch von jenseits der Dreierlinie wieder und traf 5 seiner 9 Versuche.

Spielstatistiken

Hier die Statistiken beider Teams.

Charlotte Hornets

Jugador Minutos Puntos Tiros Asistencias Rebotes Tapones Robos +/-
Josh Green 26:05 2 0/3 0 1 0 0 -16
Miles Bridges 33:44 35 11/20 3 9 2 0 -20
Mark Williams 31:21 12 5/8 1 13 2 1 -18
Nick Smith Jr. 28:58 6 3/12 1 0 0 1 -23
LaMelo Ball 34:25 25 8/21 7 9 1 1 0
Damion Baugh 34:25 6 3/10 6 2 0 0 -5
Seth Curry 28:15 0 0/1 0 1 0 0 -10
DaQuan Jeffreys 7:49 0 0/5 0 5 0 0 0
Tidjane Salaün 15:05 10 3/3 0 2 0 0 2
Jusuf Nurkic 14:44 5 1/3 2 5 1 0 0
Mousa Diabaté 1:55 0 0/0 0 0 0 0 0
Malachi Flynn 1:52 0 0/0 0 0 0 0 0

Golden State Warriors

Jugador Minutos Puntos Tiros Asistencias Rebotes Tapones Robos +/-
Moses Moody 21:06 5 1/6 0 5 0 1 +11
Jimmy Butler 30:40 13 3/7 4 3 0 1 +15
Draymond Green 28:24 16 6/15 7 12 0 2 +20
Brandin Podziemski 31:49 19 6/16 2 11 0 2 +17
Stephen Curry 30:16 21 6/14 10 3 1 1 +13
Gary Payton II 10:02 9 4/7 0 2 1 1 +6
Buddy Hield 31:14 22 8/14 2 5 0 1 +9
Kevon Looney 14:27 4 2/4 3 6 1 0 +4
Gui Santos 19:18 0 0/3 3 3 0 0 -3
Quinten Post 17:08 6 2/6 2 3 1 1 -2
Trayce Jackson-Davis 1:52 0 0/0 0 0 0 0 0
Kevin Knox 1:52 2 1/2 0 1 0 0 0
Pat Spencer 1:52 2 1/1 0 0 0 0 0

(Cover photo: Jim Dedmon-Imagn Images)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN