Die NBA-Saison 2025–26 läuft bereits, und gestern Abend gab es neben dem Debüt des amtierenden Meisters ein spektakuläres Kalifornien-Duell zwischen den Los Angeles Lakers und den Golden State Warriors. Die Warriors zeigten genau das, was wir erwartet hatten. Und die Lakers … irgendwie auch, denn Luka Doncic glänzte mit 43 Punkten. Doch sein Team enttäuschte, und so wanderte der Sieg letztlich nach San Francisco, 119:109.
Man könnte sagen, die Warriors haben das slowenische Genie befeuert. Während der Preseason betonte er mehrfach, dass das einzige Ziel der Lakers der Titelgewinn sei. Aber selbst wenn er auf seinem Peak spielt, wirft der Rest des Kaders viele Fragen auf, ob er ihn zum großen Ziel tragen kann – zumal LeBron James verletzungsbedingt fehlt.
Doncic verbuchte 43 Punkte, 12 Rebounds und 9 Assists in 41 Minuten. Das sind Zahlen, die erneut auf eine MVP-Kandidatur hindeuten, die jedoch an der Gesamtleistung der Mannschaft scheitern könnte. Austin Reaves steuerte 26 Punkte bei, doch mehr kam nicht von den Violett-Goldenen.
Luka Doncic se lo ha dejado TODO en la cancha 😮💨🌟
🪄Su estreno esta temporada: 43 puntos (63% TC), 12 rebotes y 9 asistencias.
No ha podido evitar el triunfo de los Warriors (119-109). pic.twitter.com/PhH06SpAz8
— NBASpain (@NBAspain) October 22, 2025
Unterdessen brauchten die Warriors nur 32 Minuten und 23 Punkte von Stephen Curry. Sie sind vielleicht für keinen Titel Favorit, aber sie profitieren davon, dass sie im Februar einen hochkonzentrierten Jimmy Butler geholt haben, der gestern 31 Punkte verbuchte. Sie sind nicht mehr diese leichtfüßige Truppe von vor zehn Jahren, aber sie präsentieren sich in einer neuen, sehr stabilen Version.
Das dritte Viertel, ein Wendepunkt
Das Team von Steve Kerr lag fast vom Tipoff an vorn. Erst kurz vor der Halbzeit kamen die Lakers näher und übernahmen sogar kurz mit einem Punkt die Führung. Das war aber nur eine Fata Morgana, denn in der zweiten Hälfte lief alles in eine Richtung.
Der entscheidende Abschnitt kam zu Beginn des dritten Viertels, als das Team aus San Francisco einen 18:4-Lauf hinlegte und auf 15 Punkte davonzog. Ab da jagten die Lakers nur noch hinterher, ohne Erfolg.
Das Distanzspiel der Lakers …
Es ist nichts Neues, aber es bleibt erwähnenswert. Schon in der vergangenen Saison gab es Spiele, in denen der Korb für die Lakers wie vernagelt wirkte. Und dieses Jahr beginnt genauso. Gegen Golden State trafen sie nur 8 von 32 Dreiern (25 %), während der Gegner auf 42,5 % kam. Mit so einem Unterschied wird es schwer zu gewinnen.
(Foto von William Liang-Imagn Images)