Joel Embiid ist für das heutige Spiel gegen die Magic fraglich. Doch die eigentliche Frage ist nicht, ob er auflaufen wird, sondern wie relevant seine Präsenz in dieser Phase ist. Denn der ehemalige NBA MVP wirkt in seinem aktuellen körperlichen Zustand nicht einmal wie ein All-Star.
Betrachten wir es einmal anders: In den vier Spielen, die Embiid in dieser Saison bestreiten konnte, haben die 76ers keinen einzigen Sieg geholt.
Die Magic zeigen das genaue Gegenteil. Selbst ohne ihren großen Star Paolo Banchero würden wir nicht behaupten, dass sie dadurch besser sind, aber sie sind so eingespielt, dass sie sich nach seiner Abwesenheit neu formiert haben und beeindruckende 12 ihrer letzten 14 Partien dank einer Verteidigung gewonnen haben, die an fünf ‘Tony Allens’ erinnert.
76ers vs. Magic: Datum und Uhrzeit
Datum: 4. Dezember (in Europa in der Nacht zum 5. Dezember).
Uhrzeit: Hier sind die Startzeiten für 76ers vs. Magic nach Zeitzone.
Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 01:30 |
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela | 19:30 |
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 17:30 |
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) | 16:30 |
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 21:30 |
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama | 17:30 |
Austragungsort: Wells Fargo Center (Philadelphia).
76ers vs. Magic: Voraussichtliche Starting Lineups
Embiid ist für Philadelphia fraglich, während Gary Harris und Bitadze in Orlando unsicher sind. Sollte Embiid letztlich ausfallen und da auch Drummond fehlt, müsste K.J. Martin auf der Fünf ran.
76ers | Magic |
Tyrese Maxey | Jalen Suggs |
Eric Gordon | Franz Wagner |
Kelly Oubre Jr. | Kentavious Caldwell-Pope |
Guershon Yabusele | Goga Bitadze* |
KJ Martin | Wendell Carter Jr. |
Das Neueste zu den 76ers: Verletzungen und Form
Sie haben zwei Spiele in Folge gewonnen… Halleluja!
Diese Siege kamen gegen Detroit und Charlotte. Zuvor zwangen sie jedoch die Rockets, eines der heißesten Teams der Liga, in die Overtime. Wir wollen nicht behaupten, dass Philadelphia plötzlich aufblüht, aber sie sind offensichtlich nicht bereit, die Saison abzuschenken. Ihr Plan: durchhalten, bis Joel Embiid zu 100 % zurückkehrt (was alles andere als sicher ist), und Paul George genug Chemie mit Tyrese Maxey aufbaut, um einen Kader anzuführen, der nicht an Rollenspielern spart.
Tatsächlich sind die beiden der Hauptgrund für die letzten beiden Siege der 76ers. Dazu kommt Jared McCain, der Rookie-Bankscorer, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist, sowie K.J. Martin, der die Abwesenheiten von Embiid und Drummond nutzt, um sich einen festen Platz in der Rotation zu erkämpfen. Heute Nacht dürfte er erneut starten.
Spieler im Fokus: Paul George
Er war Topscorer der 76ers gegen die Hornets und zeigte im Sieg über die Pistons das beste +/- des Teams. Die 76ers brauchen ihn jetzt, und es gibt keinen Spielraum mehr für weitere Patzer, Wehwehchen oder unkonstante Phasen. Er muss das Zepter übernehmen oder zusehen, wie die Saison entgleitet. Er verdient in diesem Jahr fast 50 Millionen Dollar – es ist an der Zeit, das zu rechtfertigen.
Seine Werte liegen nahe an denen aus seinem zweiten Profijahr, als er kaum mehr als ein Rollenspieler war. Das sagt alles.
Das Neueste zu den Magic: Verletzungen und Form
Die gestrige Niederlage gegen die Knicks kam überraschend – nicht weil sie verloren haben, sondern wegen der Deutlichkeit (121:106). New York zeigte eine starke Offensivleistung, und Orlando ließ die gewohnte Intensität in der Verteidigung vermissen und wurde klar ausgespielt.
Das ist kein Weltuntergang. Nach sechs Siegen in Folge kann man ihnen einen Ausrutscher kaum übelnehmen. Jamahl Mosley würde sich freuen, diesen Schnitt die ganze Saison über halten zu können.
Heute steht ein Back-to-back an, und die 76ers wirken wie ein passender Gegner, um sofort wieder in die Spur zu finden. Allerdings ist Philly nach zwei Siegen am Stück und dem damit verbundenen Selbstvertrauen deutlich gefährlicher als noch vor ein paar Wochen. Die Magic müssen zurück zu ihrer gewohnt harten Verteidigung und sich vor allem darauf konzentrieren, Maxey und George einzubremsen. Gelingt ihnen das, liegt der Sieg in Reichweite.
Spieler im Fokus: Franz Wagner
Er versteckt sich nicht in einer Niederlage. Der Forward der Magic war erneut der offensive Fixpunkt seines Teams und übernahm Verantwortung, auch wenn er gegen die Knicks auf der falschen Seite des Ergebnisses stand. Trotzdem glänzte der Deutsche mit 30 Punkten, 3 Steals und 6 Assists bei einer Quote von 10-von-21 aus dem Feld.
Er und sein Bruder Moritz liefern konstant ab und sind ein wesentlicher Grund dafür, dass Bancheros Fehlen in etwa so schwer wiegt wie eine Feder im Maul eines Krokodils.
76ers vs. Magic: Historie im Direktduell
Beide Teams standen sich in 133 Duellen gegenüber. 53 Siege gingen an die 76ers und 81 an die Magic, die viele davon in Dwight Howards Glanzzeit sammelten. Seit 2020 hat sich das Blatt jedoch gewendet: Von den letzten 15 Aufeinandertreffen gingen 13 an das Team aus Pennsylvania.
Prognose für 76ers vs. Magic
Defense und Beharrlichkeit. Die Magic funktionieren trotz Bancheros Fehlen, und eine Niederlage dürfte ihren Lauf nicht nachhaltig stören. Ihr Fundament ist eine starke Defense, sie holen viele Punkte nach Ballgewinnen (Platz eins in der NBA) und nutzen ihre Freiwürfe maximal aus (ebenfalls Ligaspitze bei Punkten von der Linie).
Sie stellen die zweitbeste Verteidigung der Liga nach OKC und lassen nur 105 Punkte pro 100 Angriffe zu. Die 76ers hingegen gehören offensiv zu den drei ineffizientesten Teams der NBA. In Summe brauchen sie ein kleines Wunder – und All-NBA-Auftritte von George und Maxey –, um den Heimfans den dritten Sieg in Folge zu schenken.
Wo du 76ers vs. Magic sehen kannst
Das Duell zwischen den Philadelphia 76ers und den Magic wird in Spanien über ein NBA League Pass-Abo übertragen.