Was viele sich erhofft haben, rückt näher – oder zumindest steigen die Chancen auf Verwirklichung. Nachdem die NBA ihre Pläne für einen Parallel-Wettbewerb in Europa vorgestellt hatte, schnellten die Spekulationen über mögliche Duelle mit US-Teams wie den New York Knicks oder den Boston Celtics in die Höhe. Doch erst jetzt äußert sich Adam Silver direkt dazu und lässt damit alle aufatmen, die von einer gemeinsamen Liga träumen.
Der NBA-Commissioner hat nicht bestätigt, dass europäische Teams definitiv gegen ihre nordamerikanischen Konkurrenten antreten werden. Er betont aber, wenn einzig die Entfernung das Hindernis sei, könne man sie seiner Meinung nach überwinden.
«Du könntest europäische Teams in unseren Playoffs sehen, Top-Seeds aus anderen Ligen … Wenn ich zum Beispiel an den Flug von New York nach Los Angeles denke, dann gibt es keinen Grund, warum wir – hätten wir vier Teams in Europa – nicht einfach mit den Knicks oder den Nets nach London reisen, drei oder viermal in Europa spielen und anschließend nach Hause zurückkehren könnten. Ich halte das für sehr machbar in unserer Liga», schloss er.
Klar ist das immer noch ein mittel- bis langfristiges Projekt. Auf dem Alten Kontinent existieren bisher keine Franchises, und auch die Struktur dafür ist unklar. Hinzu kommt, dass Europa viele Traditionsklubs hat und deren „Ersetzung“ durch vollkommen neue Teams – etwa in Madrid – für Unmut sorgen würde. In Städten wie Paris oder London, wo die Wurzeln nicht so tief reichen, sieht die Lage anders aus.
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