Wir dachten, NBA-Commissioner Adam Silver würde eine Bombe platzen lassen. In Wirklichkeit ist allein die Tatsache, dass die beste Liga der Welt anfängt, den Grundstein für eine europäische Expansion zu legen, schon eine große Neuigkeit. Doch Silver ging vorsichtig vor und behandelte es nicht wie eine ausgemachte Sache – obwohl NBA Europe fast schon vor der Tür steht.
“Wir suchen nach Wegen, uns gemeinsam mit FIBA und unseren Partnern zu erweitern”, erklärte der Commissioner. Seit Sportico exklusiv über die Abstimmung des NBA Board of Governors berichtete, kursieren unzählige Theorien. Der einzige offizielle Plan bisher ist eine Liga mit 16 Teams, darunter 12 feste Mitglieder und 4 rotierende Plätze. Mit anderen Worten: ein Format, das stark an die EuroLeague erinnert.
Adam Silver verkündete, dass die NBA gemeinsam mit FIBA als Partner Möglichkeiten für eine potenzielle Liga in Europa ausloten wird: pic.twitter.com/6invtvgbiK
— Oh No He Didn't (@ohnohedidnt24) March 27, 2025
Die vier festen Teams (vorerst) in NBA Europe
Der eigentliche Unterschied liegt darin, wie diese Teams – die bisher noch nicht Teil der europäischen Basketball-Szene sind – aufgebaut werden. Finanzierungsquellen und die Verbündeten, mit denen neue Franchises entstehen, werden entscheidend sein. Es gibt bereits Gespräche über potenzielle Investoren wie PSG oder Manchester City für Teams in Frankreich und Großbritannien. Die eher traditionellen Optionen sind wohl Real Madrid, ASVEL Villerbaune, FC Barcelona und Fenerbache. Olympiacos soll hingegen aus der Liste gestrichen sein.
Wir verließen die Pressekonferenz ohne ein festes Datum, Format oder Modell. Doch wir haben jetzt eine konkrete Anzahl an Teams und das Konzept, dass die NBA ihre Sicht auf den Wettbewerb ändert, um den europäischen Markt zu erobern. Stell Dir nur vor, einem Basketballfan in Iowa Auf- und Abstiege oder nicht gesicherte Startplätze zu erklären.
(Titelbild von Stephanie Lecocq/Reuters via Imagn Images)
