Erfahrene Fans wissen, dass Kenny Atkinson, aktueller Head Coach der Cleveland Cavaliers und in der vergangenen Saison als Coach of the Year ausgezeichnet, große Teile seiner Spielerkarriere in Spanien verbracht hat. Über seine Frau aus Sevilla und seine Zeit bei Real Canoe NC (Madrid), Vino de Toro Zamora und Calpe Aguas de Valencia hat er bis heute enge Verbindungen dorthin. Außerdem spielte er in Salamanca unter der Leitung des jetzigen Valencia-Basket-Head-Coaches Pedro Martínez.
Das war 1996, als Pedro Atkinson sein Debüt in der ACB League ermöglichte. Dreißig Jahre später sieht der Cavs-Coach ihn immer noch als jemanden, von dem er lernen kann. «Alle NBA-Coaches lernen von Pedro [Martínez]», sagte er Tony Canyameras für Mundo Deportivo. «Ich beobachte ihn, und seine Teams sind immer innovativ. Er hat einen großen Einfluss auf den globalen Basketball. Ein großartiger Coach, wirklich großartig. Ich habe großen Respekt vor ihm als Coach.»
Das Lob ging noch weiter. Atkinson gab zu, dass er Spielzüge aus dem Valencia-Playbook von Martínez übernommen hat, «insbesondere offensive Sets». Atkinson ist einer dieser Coaches, die Wissen aus jeder Schule des weltweiten Basketballs aufsaugen. Die EuroLeague und die Liga Endesa gehören zu seinen Favoriten, wenn die Offseason ansteht.
Pedro Martínez, der ein aufregendes Valencia Basket anführt, das eine neue Arena einweiht und seinen europäischen Status festigt, reagierte auf das Lob seines ehemaligen Spielers. «Wir leben in einer globalisierten Welt, in der du selbstverständlich von einem australischen Coach, einem italienischen Coach, einem spanischen Coach und natürlich auch von einem amerikanischen Coach lernen kannst. Das sagt viel über Kenny aus. Er war viele Jahre als Assistant Coach tätig und ist jetzt Head Coach. Dass er sich weiterentwickeln will und sagt: ‘Hey, du kannst von jedem lernen’, spricht Bände über seine Einstellung», sagte er in einer Pressekonferenz. «Ich bin nicht der Maßstab für irgendjemanden.»
(Titelbild von Ken Blaze-Imagn Images)
