- Die Brooklyn Nets stehen bei 3–2, weisen eine positive Bilanz auf und haben drei Siege in Serie.
- Ben Simmons, der in seinen letzten beiden Spielen ein positives +/- vorweisen konnte, verzeichnete gestern Abend gegen die Chicago Bulls in 25 Minuten 8 Punkte, 8 Rebounds, 11 (teils sensationelle) Assists und 2 Blocks.
Welche dieser beiden Tatsachen ist überraschender? Vielleicht sind sie beide gleichermaßen verblüffend.
Entgegen aller Erwartungen hat Ben Simmons nicht vergessen, wie man Basketball spielt. Er nimmt immer noch keine Dreier, genauer gesagt, er wirft generell kaum (in keinem der ersten fünf Spiele gab er mehr als fünf Würfe ab). Doch da er seine körperlichen und mentalen Rückschläge langsam hinter sich lässt, wirkt der 28-Jährige wieder wie ein professioneller Spieler.
Und niemand freut sich mehr darüber (außer Simmons selbst) als sein Coach, der Spanier Jordi Fernández. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie er sich präsentiert“, sagte Fernández, als er nach Simmons’ Leistung und seiner anhaltenden Foulproblematik zu Saisonbeginn gefragt wurde (er war in drei der fünf Spiele fast ausgefoult). „Er kommt erst noch richtig in Form, und ja, er begeht viele Fouls, aber das bereitet mir im Moment keine Sorgen.“
Ungewisse Starterrolle
Der Australier startet als improvisierter ‘Fünfer’, weil Day’Ron Sharpe ausfällt und Nic Claxton zwar gegen Chicago zurückkehrte, aber von der Bank kam.
Die Rückkehr des Centers stärkt die Rotation enorm, doch wir werden sehen, wie sich das auf Simmons auswirkt. Er reitet derzeit auf einer Erfolgswelle und steht zudem in einem Vertragsjahr (doppelte Motivation). Er kann und sollte ein Schlüsselspieler für ein Nets-Team sein, das am Ende vielleicht gar nicht so weit unten steht, wie viele erwartet haben.
Zumindest mit Cam Thomas als offensive Speerspitze wirken sie entschlossen, dafür zu kämpfen.
(Cover photo by Sarah Stier/Getty Images)
