“Dynasty.” Dieses Wort macht in NBA-Kreisen gerade die Runde, seit die Celtics den Ring gegen Dallas geholt haben. Ihr stark besetzter Kader, ihre Dominanz in ihren Siegen und die Tatsache, dass ihre Stars auf mittlere bis lange Sicht unter Vertrag stehen… All das spricht dafür. Aber die Celtics lassen sich davon nicht mitreißen. Präsident für Basketball-Operationen Brad Stevens betont sogar, dass er sich nur auf die Arbeit konzentrieren will und die hohen Erwartungen ausblendet.
“Ganz ehrlich, Lob bedeutet nicht viel, und das Gleiche gilt für Kritik von außen. Wenn du ein Championship-Banner hochhängst, reden alle darüber, wie großartig du bist. Wenn nicht, heißt es, du wärst schlecht… Wenn du deine Einstellung an sowas koppelst, steigst du in eine Achterbahn, die sich nicht lohnt. Das Wichtigste ist, die Leute um dich herum zu schätzen, so hart wie möglich für die bestmögliche Saison zu arbeiten und immer weiterzumachen”, erklärt er.
Mit diesem nüchternen Ansatz will Stevens auch nichts davon hören, dass die Celtics kommende Saison Favoriten auf den nächsten Titel sein sollen. Er versteht aber, dass die Titelverteidigung natürlich das Ziel ist.
“Ich weiß nicht, wie die Liga in drei Wochen aussehen wird, also wer weiß? Aber eins ist klar: Die menschliche Natur wird ein weiterer großer Gegner sein. Alle Rivalen greifen dich an, wenn du gewonnen hast, und genau das werden die anderen 29 Teams tun. Einen zweiten Titel in Folge zu holen ist etwas anderes, das ist die nächste Stufe der Größe”, sagt er.
Abschließend äußerte sich Stevens zum Ablauf des 2024 Drafts für die Celtics, die die Picks 30 und 54 halten. Der Verantwortliche gibt offen zu, dass jede Wahl auf die Zukunft ausgerichtet sein wird, da der Kern der Mannschaft feststeht.
“Ich glaube, es gibt viele Variablen, um diesen Kader auch über dieses Jahr hinaus zusammenzuhalten, aber speziell für 2024–25 werden wir sehr viele Jungs wieder dabeihaben. Es wird schwierig für Draft-Picks, in unsere Rotation zu rutschen, wenn wir komplett fit sind. Deswegen überlegen wir, wie wir weiterhin in junge Spieler und ihre Entwicklung investieren können”, schließt er.
(Photo by Maddie Malhotra/Getty Images)
