Es ist selten, dass ein Besitzer sich auf ein Gespräch mit einem ehemaligen Spieler einlässt. Doch wenn du es von jemandem erwarten kannst, dann von Mark Cuban. Übrigens ist er nicht mehr der faktische Boss und hat kürzlich sein Letztentscheidungsrecht abgegeben. Trotzdem stimmte der Dallas-Mavericks-Verantwortliche einem direkten Austausch mit Jalen Brunson über dessen Wechsel 2022 zu den New York Knicks zu. Und das sogar auf feindlichem Boden, denn der Milliardär besuchte den Podcast, den der Point Guard zusammen mit seinem Teamkollegen Josh Hart betreibt: Roomates Show.
Cuban und Brunson redeten zudem über andere Themen. Doch am spannendsten war es, ihre Sicht auf diesen oft diskutierten Wechsel zu hören. Beide geben zu, dass es vor Beginn der Free Agency kaum echte Kommunikation gab. Als das Zeitfenster eröffnet wurde, war Brunson schon in New York. Cuban fragte, ob er überhaupt die Chance gehabt hätte, vorbeizuschauen und über eine Verlängerung zu reden. Die Antwort war im Grunde: nein. Nur ein Max Contract hätte etwas geändert, doch Dallas entschied sich dagegen, ihn anzubieten.
Anschließend erklären sowohl der Manager als auch der Spieler, dass sie gelegentlich Kontakt halten und kein böses Blut herrscht. Brunson nutzt aber den Moment, um Cuban wegen dessen Aussagen über die Rolle von Rick Brunson beim Signing zur Rede zu stellen. Cuban entschuldigt sich widerwillig. „Ende gut, alles gut“, fasst er zusammen und spielt damit auf den Erfolg an, den sowohl die Franchise aus Texas als auch der Guard seit der Trennung haben. Die Mavs erreichten in der vergangenen Saison die NBA Finals, während Brunson sich zum Anführer des besten Knicks-Teams dieses Jahrhunderts und zu einem waschechten All-NBA-Spieler entwickelte.
(Titelbild von Getty Images)