Unerwartete Wendung in Milwaukee. Laut Shams Charania, Reporter für ESPN, haben die Bucks Chris Livingston mit einem Einjahresvertrag über 2,3 Millionen Dollar ausgestattet. Dabei hatten sie ihn erst vor zwei Wochen aus dem Kader gestrichen, nur um ihn jetzt doch zurückzuholen.
Dieser Schritt wirkt vielleicht gar nicht so seltsam, wie er sich anhört, denn Livingstons Abgang war eher eine Formsache. Er wurde entlassen, weil sein Vertrag nicht garantiert war und die Bucks dadurch keine Kosten hatten. Trotzdem ist es überraschend, dass er nur 14 Tage später erneut für genau denselben Betrag unterschrieb, den er sowieso bekommen hätte.
The Milwaukee Bucks are re-signing forward Chris Livingston on a fully guaranteed one-year, $2.3 million deal, Rich Paul and Brandon Cavanaugh of Klutch Sports tell ESPN. Livingston, the 58th pick in the 2023 NBA draft, receives a third consecutive year on a guaranteed contract. pic.twitter.com/yRQHzrMZxZ
— Shams Charania (@ShamsCharania) July 16, 2025
Was ist in diesen zwei Wochen passiert, dass so etwas möglich wurde? Soweit wir wissen, liegt es an der Summer League, in der Livingston derzeit 20 Punkte und 5,3 Rebounds pro Spiel auflegt und auf einem hohen Niveau agiert. Vielleicht gibt es aber noch einen anderen Grund, den wir nicht kennen – etwa einen Free Agent, für den Milwaukee einen Kaderplatz freihalten wollte, der sich dann jedoch für ein anderes Team entschied.
Diese Entscheidung deutet darauf hin, dass Livingston endlich das Vertrauen des Teams gewinnen könnte – etwas, das in den vergangenen Jahren nicht gerade selbstverständlich war. 2023 an Position 58 gedraftet, bekam er in seinen zwei Saisons nie die Chance, echte Einsatzminuten zu sammeln, sondern musste sich stets mit Garbage Time begnügen. So lässt sich sein wahres Leistungsvermögen kaum beurteilen.
Im Moment hinterlässt er in Las Vegas einen starken Eindruck, doch das war auch schon vor einem Jahr der Fall, und Doc Rivers gab ihm trotzdem keine Chance. Wir werden sehen, ob sich seine Rolle jetzt ändert, nachdem das Front Office diesen Schritt getan hat. Immerhin hätte es auch vorsichtiger agieren und ihm zunächst nur einen Sommervertrag geben können, um ihn in der Preseason zu testen, bevor es ihm einen garantierten Deal anbietet.
(Titelbild: Kyle Ross-Imagn Images)