Die Bucks und die Clippers haben sich auf einen Spielertausch geeinigt. Laut ESPN-Reporter Shams Charania schickt Milwaukee MarJon Beauchamp nach Los Angeles, im Gegenzug wechselt Kevin Porter Jr. zu den Bucks.
Porter spielte unter Tyronn Lue eine wichtige Rolle von der Bank und kam in weniger als 20 Minuten pro Partie auf durchschnittlich 9,3 Punkte und 3,2 Assists. Sein Wechsel könnte den Bucks einen großen Schub verleihen. Sie haben zu wenige Ballhandler und können die Kreativität des Guards nutzen, um ihre Second Unit zu beleben.
Im Gegenzug erhalten die Clippers einen Beauchamp, der in Doc Rivers’ Rotation keine Rolle mehr spielte und nur noch in der Garbage Time zum Einsatz kam. Trotz seines 3-and-D-Potenzials fand er nie richtig zu seinem Spiel. Milwaukee lehnte vergangenen Sommer sogar seine team option ab und signalisierte damit klar seinen Abgang.
Kontroverse in seinem Schlepptau
Allerdings lässt sich dieser Move kaum ausschließlich sportlich betrachten. Nach einem vielversprechenden NBA-Start und einer Saison 2022-23, in der Porter in Houston 19,2 Punkte im Schnitt erzielte, war er plötzlich aus der Liga verschwunden, als sein Fall häuslicher Gewalt ans Licht kam. Die Rockets entließen ihn daraufhin quasi umgehend. Kein anderes Team zeigte Interesse – bis zum vergangenen Sommer.
Weniger als ein Jahr nach der Kontroverse beschlossen die Clippers, das Thema hinter sich zu lassen, und gaben Porter einen Zweijahresvertrag über 4,8 Millionen Dollar. Nun übersehen auch die Bucks seine Vorgeschichte, um ihn zu holen. Laut Law Murray von The Athletic ermittelt die Liga noch immer gegen Porter, doch in den vergangenen sieben Monaten gab es offenbar keinen Fortschritt.
(Cover photo: Jim Dedmon-Imagn Images)