Cade Cunninghams erste drei NBA-Saisons waren nicht frei von Fragen zu seiner Zukunft. Doch das hielt die Pistons nicht davon ab, bei seiner Extension mutig vorzugehen. Laut Shams Charania und James L. Edwards von The Athletic wird die Franchise aus Michigan den Point Guard mit einem Max Contract für fünf weitere Jahre ausstatten, der ihm insgesamt 226 Millionen Dollar einbringen soll.
Diese Vereinbarung greift allerdings erst 2025, weil Cade noch ein Jahr auf seinem rookie-Vertrag übrig hat und somit bis 2030 an das Team gebunden ist. Das verschafft ihm reichlich Zeit, das Pistons-Projekt voranzutreiben, was ihm bislang nicht in vollem Umfang gelungen ist und Fragen zu seiner Führungsrolle aufwirft.
Cunningham spielte gerade seine beste Statistiksaison, mit durchschnittlich 22,7 Punkten und 7,5 Assists. Offiziell war es seine dritte NBA-Spielzeit, de facto jedoch erst seine zweite, da er 2022–23 nur zwölf Partien absolvierte. Trotz dieser soliden Werte blieb der Einfluss auf Siege gering, denn die Pistons schlossen mit einer Bilanz von 14–68 ab. Das erschwert eine faire Bewertung von Cunninghams Leistung. Zwar liegt nicht alles an ihm, doch es ist unklar, wie sehr er die Wende wirklich vorantreiben konnte.
Dieses Debakel führte zu umfassenden Veränderungen in der Franchise, die Monty Williams nach nur einer Saison als Head Coach feuerte und mit der Ankunft von Trajan Langdon auch das Front Office neu ausrichtete. In dieser Hinsicht bietet die langfristige Absicherung des mutmaßlichen Anführers zumindest etwas Stabilität inmitten des Umbruchs. Jetzt ist es an der Zeit, auf dem Court zu wachsen.
Detroit geht mit über 60 Millionen Dollar an Cap Space in die Free Agency. Auch wenn das keine besonders verlockende Adresse ist, dürften die Pistons einige Moves machen, um wettbewerbsfähiger zu werden. Sobald diese Verstärkungen stehen, wird sich zeigen, ob Cade mit besserem Support mehr Einfluss auf den Teamerfolg nehmen kann.
(Fotografía de portada: Michael Reaves/Getty Images)
