Carlisle verteidigt Schiedsrichter nach Spiel-4-Kritik

Das Officiating von Game 4 of the NBA Finals hat einen massiven Aufschrei ausgelöst. Viele Pacers-Fans protestieren gegen die hohe Zahl an Fouls, die zugunsten ...

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Von Niko Jens Schwann

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Das Officiating von Game 4 of the NBA Finals hat einen massiven Aufschrei ausgelöst. Viele Pacers-Fans protestieren gegen die hohe Zahl an Fouls, die zugunsten von OKC gepfiffen wurden, oder gegen bestimmte defensive Kontakte von Spielern wie Lu Dort, die ungeahndet blieben. Das befeuerte eine giftige Diskussion in den sozialen Medien. Rick Carlisle, der Head Coach der Pacers, schaltete sich ein und machte dem sofort ein Ende.

„Einige Dinge, die ich über das Officiating allgemein und über Scott Foster im Besonderen gelesen habe, sind furchtbar“, sagte der Coach. „Er ist ein großartiger Schiedsrichter, der in diesen Playoffs fantastische Arbeit geleistet hat. Dieses Maß an Prüfung ist lächerlich, unfair und dumm.“

Oklahoma beendete das Spiel mit 38 Freiwürfen, einer hohen Zahl, aber nur geringfügig mehr als die 34 der Pacers. Die Partie strotzte nur so vor Intensität und aggressiver Defense auf dem ganzen Feld, was zwangsläufig zu vielen Pfiffen und zu ungeahndeten Kontakten führte. Die Schiedsrichter konnten nicht alles pfeifen, aber insgesamt war ihr Officiating der Herausforderung angemessen.

Auch Mark Daigneault verteidigte die Schiedsrichter in seiner Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Head Coach der Thunder betonte, dass in einem so intensiven Duell viele Fouls nur logisch seien. Er wies darauf hin, dass beide Teams am Ende eine ähnliche Zahl an Freiwürfen hatten – ein Beleg dafür, dass die Unparteiischen das Spiel ausgewogen hielten.

„Es gab viele Fouls, und deshalb gab es auch viele Freiwürfe. Ich finde, die Schiedsrichter haben heute einen tollen Job gemacht. Es war ein sehr physisches Spiel, und beide Teams standen oft an der Freiwurflinie. So lief das Spiel einfach ab – wirklich intensiv auf beiden Seiten des Feldes.“

Schlechter Ruf

Ein großer Teil dieser Beschwerden hängt mit dem schlechten Ruf von Scott Foster zusammen. Schon seine Ansetzung für ein Spiel versetzt viele Zuschauer in Alarmbereitschaft und lässt sie jede seiner Entscheidungen hinterfragen. In den sozialen Medien trägt er den Spitznamen „The Extender“. Ihm wird vorgeworfen, das zurückliegende Team in einer Serie zu unterstützen, um diese zu verlängern. Inzwischen scheint es fast unvermeidlich, dass jedes von ihm geleitete Spiel in eine solche Kontroverse mündet.

(Cover photo: Kyle Terada-Imagn Images)

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