Carmelo Anthony ist einer der bekanntesten und talentiertesten Basketballspieler des 21. Jahrhunderts. Er galt stets als Elite-Scorer und beendete seine Karriere, ohne einen Championship-Ring zu gewinnen oder überhaupt in die NBA Finals einzuziehen. Dennoch bereut er nichts. Tatsächlich betont er die Bedeutung des Gewinns von olympischem Gold—etwas, das ihm dreimal gelungen ist.
Um diese Theorie zu testen, fragte Dontas Urbonas von BasketNews den früheren Knicks-Spieler, ob er seine Medaillen gegen einen NBA-Titel eintauschen würde. Seine Antwort war glasklar.
«Nein. Wenn wir von einem globalen Sport sprechen, bedeutet eine Medaille für mich etwas ganz anderes als eine NBA-Meisterschaft. Beide haben ihre eigene Bedeutung, aber eine Goldmedaille zu holen, spiegelt Leidenschaft wider—dieser Stolz, den du nicht nur für eine Stadt oder einen Bundesstaat empfindest, sondern für eine ganze Nation, das ganze Land, für das du gewinnst. Es ist eine andere Stufe von Stolz, wenn du die Vereinigten Staaten auf der Brust trägst oder für ein anderes Land wie Litauen spielst. Es ist ein völlig anderes Gefühl als bei den Knicks, als in New York», schloss er.
Vergleiche zu ziehen ist zwar kompliziert, aber Carmelo hat einen Punkt, denn für dein Land zu spielen, ist einfach etwas Besonderes. Außerdem finden die Olympischen Spiele nur alle vier Jahre statt, und du musst zu einer exklusiven Gruppe von zwölf Spielern gehören. Schon allein dabei zu sein, ist eine enorme Herausforderung.
(Photo by Jamie Squire/Getty Images)