Ein Aufeinandertreffen zweier der heißesten Teams der Liga. Unerwartet haben die Coaching-Wechsel bei den Los Angeles Lakers und Cleveland Cavaliers im letzten Sommer beiden Mannschaften ein völlig neues Gesicht verliehen. Es ist noch zu früh, um zu wissen, ob sich das am Saisonende in den Ergebnissen niederschlägt, aber J.J. Redick und Kenny Atkinson haben ihren neuen Teams auf eine Weise frischen Schwung gegeben, die kaum jemand für möglich gehalten hätte. Heute treffen sie in einem der ersten Duelle dieser Spielzeit aufeinander.
Datum und Uhrzeit von Cavaliers vs. Lakers
Datum: 30. Oktober.
Uhrzeit: Dies sind die Startzeiten für das Duell Timberwolves vs. Mavericks in den jeweiligen Zeitzonen.
| Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 00:30 |
| Dominikanische Republik, USA (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela | 18:30 |
| Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 16:30 |
| Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) | 15:30 |
| Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 19:30 |
| Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama | 17:30 |
Austragungsort: Rocket Mortgage FieldHouse (Cleveland, Ohio)
Voraussichtliche Starting Fives für Cavaliers vs. Lakers
Keine der beiden Mannschaften wird ihre Starting Five voraussichtlich ändern. Beide Teams haben ihre Formation früh in der Saison gefestigt, während sie auf die Rückkehr einiger Spieler warten.
| Cavaliers | Mavericks |
| Darius Garland | D’Angello Russell |
| Donovan Mitchell | Austin Reaves |
| Dean Wade | LeBron James |
| Evan Mobley | Rui Hachimura |
| Jarret Allen | Anthony Davis |
Aktuelles zu den Cavaliers: Verletzungen und Formkurve
Die Cleveland Cavaliers müssen weiterhin auf einen Starter wie Max Strus verzichten, der noch bis Anfang Dezember ausfällt. Trotzdem scheint das Team ihn nicht zu vermissen. Die Cavs sind weiterhin ungeschlagen und teilen sich diesen Status mit den Boston Celtics und den Oklahoma City Thunder – keine schlechte Gesellschaft. Die beste Nachricht für das Team aus Ohio: Kenny Atkinson holt das Maximum aus den beiden Spielern heraus, die bislang in ihrer Version eines Big Four hinterherhinkten.
Der Head Coach setzt ganz klar auf Darius Garland, der offensiv noch mehr Verantwortung übernimmt, und Evan Mobley, der endlich „mehr als ein Center“ sein darf. Donovan Mitchell bleibt der unangefochtene Leader, doch dieses Setup ermöglicht den anderen Leistungsträgern, an jedem Abend in den Vordergrund zu treten. Im Moment besitzen die Cavaliers die zweitbeste Offensive der Liga und die viertbeste Defensive. Dennoch ist es rätselhaft, warum ein Team, das so konsequent mit zwei eher klassischen Bigs spielt, weiterhin zu den schlechtesten Rebound-Teams der Liga gehört (aktuell unter den letzten 10 bei Offensiv- und Defensiv-Rebounds).
Spieler im Fokus: Evan Mobley
Der Big Man hat den Sprung geschafft, an den viele schon nicht mehr glaubten. Mobley dribbelt mehr als je zuvor und steigert seine Usage Rate von 20 % in der letzten Saison auf 22 % in diesem Jahr. Manchmal leitet er Fastbreaks fast wie Giannis Antetokounmpo, fordert mehr Low-Post-Aktionen und trifft aktuell 50 % seiner Dreier, bei zwei Versuchen pro Spiel. Das ist zwar kein massiver Anstieg im Volumen, aber eine signifikante Verbesserung. Ihn so selbstbewusst im regelmäßigen Einsatz zu sehen, ist das Beste, was Cleveland passieren konnte. Denn defensiv bleibt er einer der außergewöhnlichsten Verteidiger der Liga.
Anthony Davis und die Inside-Offensive der Lakers zu stoppen, ist eine Teamaufgabe. Wenn Cleveland das gelingt, wird Mobley dabei mit großer Wahrscheinlichkeit eine entscheidende Rolle spielen.
Aktuelles zu den Mavericks: Verletzungen und Formkurve
Gestern gab es Gerüchte, D’Anggello Russell und Austin Reaves könnten ausfallen. Doch inzwischen sieht es so aus, als würden beide spielen. Das Team aus Südkalifornien kommt gerade von seiner ersten Saisonniederlage gegen eine starke Phoenix-Suns-Truppe. Der Spielplan war bisher sehr anspruchsvoll, und angesichts der guten Form der Cavs wird das Duell heute Abend ein echter Härtetest.
Trotz deutlicher Verbesserungen in Spacing und Offensivrhythmus gehören die Lakers immer noch zu den Teams mit den wenigsten Dreier-Versuchen, sie kommen kaum über 30 pro Partie. Andererseits liegen sie bei Punkten in der Zone auf Rang vier und sind Zehnter bei den verwandelten Freiwürfen pro Spiel. Cleveland verteidigt den Korb auf Elite-Niveau – Rang sieben bei den zugelassenen Punkten in der Zone und Platz drei, wenn es darum geht, Abschlüsse in Korbnähe zu erschweren.
Allerdings kommt das Team aus Ohio im Allgemeinen besser gegen Mannschaften zurecht, die auf Penetration setzen, als gegen solche, die wie die Lakers konstant Präsenz unter dem Korb zeigen.
Spieler im Fokus: Anthony Davis
Damit wären wir bei Anthony Davis. Seine körperliche Dominanz nimmt gegnerischen Defensiven im Eins-gegen-eins jede Chance. Der Big Man erzielt 1,25 Punkte pro Isolation, was ihn früh in dieser Saison ins 96. Perzentil katapultiert. Schon seit ein paar Spielzeiten beherrscht Davis nach Belieben die Offensiv-Rebounds – eine Schwachstelle der Cavs, bei der auch Rui Hachimura, der aktuell die besten Rebound-Werte seiner Karriere auflegt, zuschlagen kann.
Cavaliers vs. Lakers: direkter Vergleich
Diese beiden Traditionsfranchises standen sich bereits 123 Mal gegenüber. Historisch liegen die Lakers klar vorn mit 70 Siegen. Sie gewannen auch beide Partien in der vergangenen Saison und haben sieben der letzten neun gewonnen. LeBron James hat nur zweimal in elf Gastauftritten in Cleveland verloren, wenn er nicht das Trikot der Cavs trug.
Prognosen für Cavaliers vs. Lakers
Das Paradox der Cavaliers. Nach einigen Jahren mit ihrem Two-Towers-Projekt hat Cleveland immer noch Mühe, die Bretter zu kontrollieren. Sie zahlen einen Preis dafür, dass sie ihre Bigs aus der Zone ziehen und Gegner zu vielen unberechenbaren langen Rebounds zwingen. Aktuell stehen die Lakers beim Rebounding auf Rang sechs, während die Cavs von unten an achter Stelle liegen. Einfache Mathematik?
Einer für dich, einer für mich. Kenny Atkinsons Rotationsstrategie ist faszinierend. Er stellt bewusst Spieler zusammen, deren Chemie noch am schwächsten wirkt, und gibt ihnen längere Spielzeit ohne die anderen beiden Mitglieder des Big Four. So festigen sie ihre Abstimmung. Wenn dann alle vier am Ende zusammen auf dem Feld stehen, ist jede Rolle bereits klar verteilt. Neulich war Darius Garland an der Reihe, davor Mitchell. Wer wird es heute sein?
LeBron James zuhause. Der King legt in seiner Karriere gegen die Cleveland Cavaliers durchschnittlich 28,5 Punkte, 7,4 Rebounds und 7,3 Assists auf – ein bisschen mehr als sonst. Spielt er allerdings im Rocket Mortgage FieldHouse, steigen diese Werte sogar auf 31,6, 9,2 und 7,5 – eben wie zuhause, im wahrsten Sinne.
Wo Du Cavaliers vs. Lakers sehen kannst
Fans in Spanien können das Duell zwischen den Cleveland Cavaliers und den Los Angeles Lakers über NBA League Pass und Movistar+ Deportes verfolgen.
(Titelbild von Kevork Djansezian/Getty Images)
