Nach der Thanksgiving-Pause kehrt die Liga mit einem spannenden Duell zwischen den Boston Celtics (15-3) und den Chicago Bulls (8-12) zurück. Diese Begegnung gehört zum vierten Spieltag der NBA Cup Group Stage, und das Ergebnis wird entscheidend sein: Wer verliert, verabschiedet sich von der nächsten Runde des Turniers.
Celtics vs. Bulls: Datum und Uhrzeit
Datum: 29. November.
Uhrzeit: Das sind die Tipoff-Zeiten für Celtics vs. Bulls nach Zeitzone.
| Spanien (Festland), Frankreich und Italien | 02:00 |
| Dominikanische Republik, USA (Boston, New York und Miami), Puerto Rico und Venezuela | 20:00 |
| Mexiko (Central), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua | 18:00 |
| Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) | 17:00 |
| Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay | 22:00 |
| Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago und Texas), Peru und Panama | 18:00 |
Austragungsort: United Center (Chicago, Illinois)
Celtics vs. Bulls: Starting Lineups
Die Boston Celtics rechnen damit, ihren kompletten Kader zur Verfügung zu haben, nur Luke Kornets Einsatz ist fraglich – dennoch wird er voraussichtlich auflaufen. Bei den Chicago Bulls hingegen fällt Patrick Williams zum fünften Mal in Folge aus, während Coby White und Jalen Smith questionable sind. Lonzo Ball ist ebenfalls als questionable gelistet, doch nach seinem Comeback im Duell mit den Orlando Magic dürfte er sehr wahrscheinlich spielen.
| Celtics | Bulls |
| Jrue Holiday | Coby White |
| Derrick White | Ayo Dosunmu |
| Jaylen Brown | Josh Giddey |
| Jayson Tatum | Zach LaVine |
| Al Horford | Nikola Vucevic |
Neuigkeiten zu den Celtics: Verletzungen und Form
Die Boston Celtics kommen mit einer Siegesserie von sechs Spielen ins United Center, nachdem sie am Montag die Los Angeles Clippers mit 126:94 klar besiegten. Einmal mehr zeigte der amtierende NBA-Champion seine Dominanz an beiden Enden des Feldes.
In diesem Erfolg ließen sie nur die zweitwenigsten Punkte der Saison zu und punkteten offensiv nach Belieben: 22 Dreier bei einer Quote von 43,1%, zudem erzielten sechs Spieler zweistellige Punktausbeuten. Jayson Tatum und Payton Pritchard glänzten jeweils mit 20 Zählern, wobei Pritchard von der Bank kam.
Während dieser Siegesserie übertreffen die Celtics ihre Gegner um 12,4 Punkte pro 100 Ballbesitze, der beste Wert in der NBA vor den Dallas Mavericks und Memphis Grizzlies. Sie haben schon jetzt ihren Rhythmus gefunden, und kurzfristig geht es nur darum, Kristaps Porzingis komplett einzubinden – er absolvierte gegen die Clippers sein erstes Spiel der Saison. Abgesehen davon dürfte die Regular Season für die Mannschaft aus Massachusetts reibungslos verlaufen. Doch wenn Boston im NBA Cup weiterkommen will, muss ein Sieg gegen die Bulls her. Andernfalls sind sie raus, da sie mit den Hawks und Bulls zurzeit eine 2:1-Bilanz in der Gruppe teilen.
Spieler im Fokus: Jayson Tatum
Der Forward musste sein Topniveau noch gar nicht voll abrufen, um das Team in dieser frühen Phase anzutreiben. Trotzdem führt er während dieser laufenden Sechs-Spiele-Siegesserie die Celtics in Punkten (25,8), Rebounds (9,7) und Assists (7,0) an. Gegen Chicago hat er zuletzt ebenfalls stark abgeliefert und in den vergangenen sechs Aufeinandertreffen im Schnitt 28 Punkte erzielt. Das Problem für die Bulls: Praktisch jeder andere Boston-Rotationsspieler kann ebenfalls an einem guten Tag auf 28 Punkte kommen.
Neuigkeiten zu den Bulls: Verletzungen und Form
Die Chicago Bulls wollen sich von der Niederlage am Mittwoch bei den Orlando Magic erholen und empfangen dazu die Celtics. Auf dem Papier wirkt das Team von Billy Donovan klar unterlegen: geringeres Talent, schwächere Form und eine enttäuschende Heimbilanz (2-6).
Trotzdem treibt sie ein verlockendes Ziel an: den Sieg in Gruppe C während der NBA Cup Group Stage. Wenn sie die Celtics schlagen und Atlanta zudem Cleveland bezwingt, ziehen sie in die K.o.-Phase des Cups ein. Das ist auf jeden Fall erstrebenswert, da ihre Regular Season schon jetzt schwierig aussieht. Mit der Pleite am Mittwoch sind sie im Osten auf Platz 10 abgerutscht, liegen gleichauf mit den Detroit Pistons (11.) und nur eine Partie vor den Charlotte Hornets (12.).
Gegen Boston werden die Bulls ultrakleine Lineups aufbieten – mehr aus Not als aus Lust am Experiment, denn Patrick Williams ist weiterhin nicht einsatzfähig und Jalen Smith fraglich, nachdem er das letzte Spiel verpasst hat. Damit fehlen wichtige Zentimeter, während die Celtics mit ihrer Länge und Vielseitigkeit vermutlich gegen die wacklige Bulls-Defense leichtes Spiel haben könnten.
Spieler im Fokus: Josh Giddey
Die Erwartungen an den Australier in seiner neuen Umgebung waren hoch, doch er verdient noch etwas Zeit, während die Bulls ihren Weg finden. Klar ist: Giddey ist der kompletteste Spieler des Teams und muss gegen Boston alles abrufen. Er soll seine Würfe treffen – seine 37,1% von der Dreierlinie sind bisher Karrierebestwert –, Nikola Vucevic beim Rebound helfen, mit seinem 6’8“-Körper Bostons Perimeter-Spieler stören und gleichzeitig die Offensive orchestrieren.
Celtics vs. Bulls: Direkter Vergleich
Die Chicago Bulls treten an diesem Freitag mit klaren Nachteilen gegen die Boston Celtics an. Der amtierende NBA-Champion ist in Topform und gewann in der vergangenen Saison alle drei Aufeinandertreffen mit zweistelligem Vorsprung. Auch die Gesamtbilanz spricht für Boston: 134 Siege zu 109.
Prognosen für Celtics vs. Bulls
Der Dreier. Die Celtics treiben ihr Spiel von jenseits der Dreierlinie auf die Spitze. Sie treffen im Schnitt 18,9 Dreier pro Partie bei einer Quote von 37,5%, was schlicht überwältigend ist. Gegner wissen, dass wohl um die 60 Punkte von Downtown auf sie zukommen, egal wie sie verteidigen. Chicago steht kaum hintenan – die Bulls versenken pro Spiel 16,3 Dreier und treffen sogar 38,3%. Wenn du keine Dreier-Flut magst, ist das hier vielleicht nicht dein Spiel.
Wenig Ballverluste. Boston lebt nicht nur vom Distanzwurf, sondern vergibt auch kaum Extra-Chancen. Die Celtics begehen die wenigsten Turnover der gesamten Liga (11,7), und da die Bulls nur 7,1 Steals pro Spiel holen – Platz 27 in der NBA –, dürfte es ihnen schwerfallen, das Angriffsspiel zu stören. Tatsächlich sind sie Letzter bei Deflections. Mazzullas Team muss einfach sein Spiel aufziehen und warten, dass Chicago einknickt.
Das Tempo hochhalten. In einem einzelnen Spiel kann alles passieren, und Billy Donovan muss seine Karten ausspielen. Drei Ideen liegen nahe: hohes Tempo, damit Boston sich defensiv nicht sortieren kann, schnelles Passspiel, um den bestmöglichen Schützen zu finden – sie stehen ligaweit auf Rang fünf bei Assists – sowie mit der Dreier-Frequenz der Celtics mithalten. Die Warriors, Hawks und Pacers haben Boston in dieser Saison bereits genau so geschlagen.
Wo kann man Celtics vs. Bulls sehen?
Das Duell zwischen den Boston Celtics und den Chicago Bulls kann in Spanien über ein NBA League Pass-Abonnement verfolgt werden.
(Cover-Foto von Michael Reaves/Getty Images)
