Christian Braun rückt erneut als Ersatz ins Team

Denver hat in diesem Sommer Kentavious Caldwell-Pope verloren. Wenn der Verlust von Bruce Brown vor 12 Monaten schon ein harter Schlag war, sind sich viele ...

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Von Niko Jens Schwann

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Denver hat in diesem Sommer Kentavious Caldwell-Pope verloren. Wenn der Verlust von Bruce Brown vor 12 Monaten schon ein harter Schlag war, sind sich viele Analysten jetzt sicher, dass dieser neueste Abgang die Nuggets endgültig aus dem Kreis der Titelanwärter stößt. Sie können zwar weiter mithalten, doch ihre Chancen haben einen Dämpfer erhalten.

Viele fragen sich, wie das Team aus Colorado nun aufgestellt ist und was es tun kann, um verlorenen Boden wieder gutzumachen. Der offizielle Standpunkt bleibt jedoch derselbe wie vor einem Jahr: Man vertraut auf die nachrückenden Spieler. Anstatt in hohe Gehälter zu investieren, hat Denver sogar Reggie Jackson entlassen, obwohl er seine 4-Millionen-Dollar-Player-Option gezogen hatte – alles andere als eine verrückte Summe. Damit unterstreicht die Organisation erneut den nächsten Schritt, den sie von ihrem jungen Talent erwartet, ganz insbesondere von Christian Braun.

So sieht es aus. Der 23-jährige Shooting Guard steht wieder im Rampenlicht – aus demselben Grund wie schon 2023. Damals sollte er Bruce Brown ersetzen, und jetzt läuft es mit dem Abgang von Caldwell-Pope auf dasselbe hinaus. Natürlich muss Braun diese Herausforderung (und Chance) annehmen, doch er betont bereits, dass er sich das Recht zu starten erst noch erarbeiten muss.

“Ich muss es mir holen. Es steht nicht fest, dass ich Starter sein werde, und genauso gehe ich es auch an. Daran wird sich nie etwas ändern. Ich muss mich immer wieder neu beweisen. Ich habe in dieser Liga noch nichts erreicht. Klar haben wir die Meisterschaft gewonnen, aber da wartet noch so viel mehr auf mich, ich habe noch so viel zu bieten, so viel zu geben. Ich denke, ich passe gut in die erste Fünf, aber viele andere Jungs eben auch. Also muss ich es mir holen. Ich muss es mir diesen Sommer verdienen. Ich muss es mir im Training Camp verdienen. Genau so sehe ich das“, erklärte er in einem Interview mit The Denver Post.

Froh für Caldwell-Pope

Von Groll über den Verlust eines Teamkollegen dieses Kalibers kann keine Rede sein. Braun versteht voll und ganz, dass Caldwell-Pope in Orlando für drei Jahre und 66 Millionen Dollar unterschrieben hat – eine Entscheidung, die seiner Familie einen großen finanziellen Schub verschafft.

“Meine erste Reaktion war ganz einfach: Ich bin dankbar. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen gespielt haben. Er hat mir unglaublich viel beigebracht. Da wir dieselbe Position spielen, konnte er mir viele verschiedene Dinge zeigen, egal ob defensiv oder offensiv. Er ist sehr zugänglich. Seine Familie war immer großartig zu mir. Ich bin einfach dankbar. Und dann war es natürlich schön, ihn diesen Deal unterschreiben zu sehen und damit für seine Familie zu sorgen“, sagte er abschließend.

(Photo by Justin Ford/Getty Images)

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