Cleveland marschiert weiter: 13. Sieg in Serie

Die Cleveland Cavaliers wissen in dieser Saison immer noch nicht, wie sich eine Niederlage anfühlt. Kenny Atkinsons Team baute seine Siegesserie auf 13 aus, indem ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Cleveland Cavaliers wissen in dieser Saison immer noch nicht, wie sich eine Niederlage anfühlt. Kenny Atkinsons Team baute seine Siegesserie auf 13 aus, indem es die Philadelphia 76ers mit 114:106 bezwang, doch angesichts wichtiger Ausfälle auf der Gegenseite war es kein Selbstläufer.

Die Mannschaft aus Pennsylvania trat ohne Joel Embiid und Paul George an, die im zweiten Spiel des back to back für eine Pause aussetzten. Außerdem fehlte Tyrese Maxey, der weiter ausfällt. Unter diesen Umständen rechneten viele damit, dass Nick Nurses Truppe ins Straucheln geraten könnte. Doch dank eines sensationellen Jared McCain blieben die Sixers im Spiel. Der Rookie, vermutlich der beste Akteur seiner Draft-Klasse, führte die Mannschaft mit seinem bisher stärksten Auftritt an, was zwar keinen Sieg einbrachte, aber die Fans der Sixers spürbar belebte.

Konkret brachte es McCain auf 36 Punkte – der höchste Wert eines rookie in dieser Saison. Er traf 6-von-13 von der Dreierlinie und demonstrierte damit seine Treffsicherheit aus der Distanz. Außerdem zeigte er sein Midrange-Game und brachte damit das beste Team der Liga auf den Plan. Zusammen mit Kelly Oubre und Caleb Martin, die 20 beziehungsweise 18 Punkte beisteuerten, verschaffte er Philadelphia eine Halbzeitführung und hielt die Sixers bis zum Schluss in Schlagdistanz, auch wenn sie die Gäste letztlich nicht zu Fall bringen konnten.

Die Cavs stützten sich auf eine überragende zweite Hälfte von Donovan Mitchell, der den Spielverlauf drehte, indem er 18 seiner 23 Punkte nach der Pause erzielte und im vierten Viertel die Verantwortung übernahm, um eine Überraschung zu vereiteln. Dennoch war Darius Garland der erfolgreichste Punktesammler der Ohio-Truppe. Er verbuchte 25 Zähler und 6 Assists.

Mit diesem Erfolg sichern sich die Cavs den sechstbesten Start in der Geschichte der Liga und liegen nur noch einen Sieg davon entfernt, die 2002er Mavericks und die Celtics von 1957 einzuholen und mit 14 Erfolgen in Serie Platz vier zu teilen. Dafür müssen sie die Bulls schlagen, die sie bereits in dieser Woche bezwungen haben und die am Freitag im NBA In-Season Tournament erneut warten. Dort wollen sie ungeschlagen bleiben und den ersten Titel der Saison anpeilen.

(Cover photo: Jason Miller/Getty Images)

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