Für all den Ärger auf dem Spielfeld müssen die Clippers sich nun auch rechtlichen Herausforderungen stellen. Wie Baxter Holmes und Ramona Shelburne von ESPN berichten, hat ein ehemaliger Mitarbeiter die Franchise wegen unrechtmäßiger Kündigung verklagt. Er behauptet, man habe ihn unter anderem gefeuert, weil er hartnäckig Bedenken bezüglich Kawhi Leonards Gesundheitsmanagement äußerte.
Der Mitarbeiter, Randy Shelton, kam 2019 zum Team und gibt an, dies sei ein Teil des Plans gewesen, Kawhi in die Franchise zu locken. Er habe schon in dessen Teenagerjahren mit ihm gearbeitet und eine enge Beziehung gepflegt. Außerdem erklärt Shelton, dass die Organisation lange Kontakt hielt, um den Forward zu verpflichten, und dabei gegen die Anti-tampering-Regeln verstoßen habe.
Die eigentlichen Probleme begannen jedoch, als Leonard sich in den Playoffs 2021 am rechten Knie verletzte. Shelton behauptete, er benötige 730 Tage für Reha und Genesung – was das Team als „inakzeptabel“ bezeichnete. Kawhi kehrte nach 493 Tagen zurück, erlitt aber bereits nach zwei Partien eine Schwellung, die ihn insgesamt für 12 Spiele außer Gefecht setzte. Kaum war er wieder auf dem Parkett, verletzte er sich im dritten Spiel am Knöchel und musste erneut passen.
Seitdem kämpft Leonard mit ständigen körperlichen Rückschlägen, und Shelton ist überzeugt, dass die Franchise seine Spielzeit über eine angemessene Genesung stellt. Doch seine Warnungen führten nur dazu, dass er im Sommer 2023 entlassen wurde.
Die Clippers weisen die Vorwürfe zurück
Die Franchise bezeichnet die Anschuldigungen als unbegründet und schenkt ihnen keinen Glauben: „Nach Prüfung von Sheltons Einwänden kamen wir zu dem Schluss, dass sie haltlos sind. Wir haben uns an die Bedingungen seines Arbeitsvertrags gehalten und ihn vollständig ausgezahlt. Diese Klage ist nichts weiter als ein Versuch, die Clippers mit Vorwürfen zu behelligen, von denen er wissen müsste, dass sie falsch sind.“
(Cover photo: Kevin C. Cox/Getty Images)
