Paul George traf bei Philadelphias Besuch in Memphis erneut auf die gleichen Knieprobleme, die ihn zu Beginn der regulären Saison schon für fünf Spiele außer Gefecht gesetzt hatten. Zum Glück für den Forward scheint die Sache diesmal nicht allzu schlimm zu sein. Laut den 76ers ergab das MRI keine strukturellen Schäden. Zwar wird er die nächsten zwei Partien (gegen die Nets und die Clippers) verpassen, doch am Montag steht eine erneute Untersuchung an und er könnte bereits in der kommenden Woche zurückkehren.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit verspürte er erneut Schmerzen im Gelenk, was ihn in die Kabine zwang und die 76ers daran hinderte, ihr Spiel im gewohnten Rhythmus zu Ende zu bringen. Dabei war es das erste Mal, dass Embiid, George und Maxey zeitgleich auf dem Parkett standen. Alarmglocken schrillten, weil es genau jene Stelle war, die er in der Preseason verletzt hatte. Allerdings zeigte sich Nurse zuversichtlich und erklärte, Paul wäre beinahe wieder auf den Court zurückgekehrt, habe sich aber wegen leichter Steifheit dagegen entschieden.
Obwohl seine Abwesenheit nicht lange dauern dürfte, trifft jeder Rückschlag die 76ers zur Unzeit. Das Team hat in dieser frühen Phase der Saison mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und steht bei 2–12 – die schlechteste Bilanz der NBA. Um noch ein Wörtchen an der Spitze des East mitzureden, brauchen sie nun eine ordentliche Aufholjagd.
Diese muss vorerst ohne George starten. Er zeigte zwar ordentliche Leistungen, blieb aber bislang hinter den hohen Erwartungen zurück. Mit durchschnittlich 14,9 Punkten pro Spiel liefert der Forward seinen geringsten Wert seit seinem sophomore-Jahr (2011–12). Er muss in besserer Verfassung zurückkehren, um sein Team aus dem Tabellenkeller zu holen.
(Cover photo: Harry How/Getty Images)