Kyrie Irving, Domantas Sabonis, LaMelo Ball, Trae Young, Zach LaVine… Die Liste der Spieler, die All-Stars hätten sein können, aber nicht gewählt wurden, ist auch in diesem Jahr voller Talent. Und sie wird noch länger, wenn man die aufgrund von Verletzungen fehlenden Stars wie Luka Doncic, Joel Embiid oder Kawhi Leonard hinzunimmt. Der Talentpool der Liga wächst weiter, doch die Anzahl der Plätze beim All-Star Game bleibt unverändert—ein Thema, das schon mehrfach für Diskussionen gesorgt hat.
Sollten mehr Spieler beim All-Star Game dabei sein dürfen?
Devin Booker findet das. Mit 25,5 Punkten und 6,7 Assists hat der Suns-Guard sich zweifellos für eine Nominierung empfohlen, doch sein Vorschlag wirkt nicht wie ein Ausdruck von Ungerechtigkeit. „Ich werde mich nicht darüber beschweren, eine Woche mit meiner Familie frei zu haben“, sagt er und betont zugleich, dass angesichts all der fehlenden Namen vielleicht die derzeitige Obergrenze von 24 überdacht werden sollte.
„Ich denke, es gibt genug Spieler, die draußen geblieben sind und es verdient hätten, dabei zu sein“, sagte der Shooting Guard. „Schau dir zum Beispiel Irving und Norman Powell an. Die spielen unglaubliche, effiziente Saisons und gewinnen Spiele. Und im Osten legen Jungs wie Trae Young und LaMelo Ball unvorstellbare Statistiken auf. Je mehr Talent wir beim Event versammeln, desto besser.“
„Am Ende ist es immer das gleiche Gespräch: ‚Wer wurde übergangen?‘ Und es gibt viele Spieler, die es verdient hätten, dabei zu sein“, schloss er.
Option mit dem neuen Format?
Das neue Veranstaltungsformat könnte genau diese Möglichkeit eröffnen, denn es gleicht einer Art Final Four, die eine größere Anzahl von Teilnehmern zulässt. Diesmal stößt das Siegerteam der Rising All-Stars zu den drei Teams aus jeweils acht Spielern hinzu. Sollte das Format beibehalten werden, könnte die NBA in Erwägung ziehen, den All-Star-Kader auf 32 aufzustocken, wenn sie diesen Ansatz testen will.
(Cover photo: Joe Camporeale-Imagn Images)