Doncic holt sich kleine Revanche gegen Minnesota

Die Lakers holten sich ihren ersten Sieg in der Saison 25/26 gegen dasselbe Team, das ihnen in der Saison 24/25 die letzte Niederlage zugefügt hatte. ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Lakers holten sich ihren ersten Sieg in der Saison 25/26 gegen dasselbe Team, das ihnen in der Saison 24/25 die letzte Niederlage zugefügt hatte. Das Team aus Los Angeles nahm ein wenig Revanche für das vergangene Playoff-Aus. Mit 128:110 schlugen sie die Timberwolves, verbuchten ihren ersten Erfolg und bewiesen, dass es trotz des frühen Ausrutschers Gründe gibt, an diese Mannschaft zu glauben. Und der Hauptgrund trägt den Namen Luka Doncic.

Nachdem er merkte, dass seine 43 Punkte zum Auftakt nicht genügt hatten, legte der Slowene im zweiten Spiel direkt nach und kam auf 49 Zähler. Er punktete von überall: Stepback-Dreier, Drives zum Korb, Fadeaways aus der Mitteldistanz, Freiwürfe – Doncics klassisches Arsenal in voller Pracht. Mit einer Trefferquote von 60,9 % aus dem Feld zeigte er nicht nur Masse, sondern auch Klasse.

Mit dieser Leistung wurde Luka zum ersten Spieler in der Geschichte der Lakers, der die Regular Season mit zwei 40-Punkte-Auftritten begann. Damit zeigte er eindrucksvoll, dass er in seiner neuen Franchise ganz oben mitmischen will. Er überzeugte nicht nur als Scorer, sondern glänzte mit 11 Rebounds und 8 Assists auf ganzer Linie. Zudem ist er der erste Akteur in der NBA-Historie, der ein Jahr mit zwei Partien über 40 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists eröffnet.

Und wer weiß, wie viele noch folgen werden.

Kollektive Verbesserung

Doch die beste Version von Redicks Team war nicht nur Doncics übermenschlicher Abend. Austin Reaves legte in LeBrons Abwesenheit erneut eine starke Partie als zweite Option auf und kam auf 25 Punkte sowie 11 Assists. Rui Hachimura zeigte sein Händchen mit 23 Zählern bei einer Quote von 10/13 aus dem Feld, und Deandre Ayton fand nach seinem schwachen Debüt für solide 15 Punkte und 8 Rebounds in die Spur. Es wirkt, als würden die Puzzlestücke allmählich ineinandergreifen. Und LeBron ist noch gar nicht zurück.

Die Timberwolves erwischten keinen guten Tag. Abgesehen von Anthony Edwards und Julius Randle, die 31 beziehungsweise 26 Punkte lieferten, kam von ihren Mitspielern kaum etwas. Finchs Mannschaft startete vielversprechend, wurde aber in der zweiten Halbzeit vom Feld gefegt und lag zwischenzeitlich 25 Zähler zurück. Sie konnten weder die Lakers-Offensive im dritten Viertel aufhalten noch im vierten selbst punkten. Mit solchen Defiziten ist es beinahe unmöglich, die Crypto Arena zu erobern – jedenfalls heute.

(Cover photo: Kirby Lee–Imagn Images)

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