Embiid fliegt raus, 76ers bezwingen San Antonio

Die Philadelphia 76ers setzten sich gegen die Spurs durch – ohne Joel Embiid, oder zumindest ohne ihn für einen Großteil der Partie. Der kamerunische Center ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Philadelphia 76ers setzten sich gegen die Spurs durch – ohne Joel Embiid, oder zumindest ohne ihn für einen Großteil der Partie. Der kamerunische Center wurde im zweiten Viertel vom Feld verwiesen, nachdem er in kurzer Folge zwei Technical Fouls kassiert hatte. Damit war sein Arbeitstag schnell vorbei. Trotzdem hinderte das die Mannschaft aus Pennsylvania nicht daran, einen 111:106-Sieg einzufahren.

Alles begann mit einem Drive zum Korb, bei dem Embiid in Wembanyama krachte und den französischen Big Man zu Boden schickte. Schiedsrichterin Jenna Schroeder pfiff ein Offensivfoul, was den Sixers-Star in Rage versetzte. Er rannte sofort zu ihr, um zu protestieren – und kassierte dafür ein Technical Foul, das seine Frustration noch weiter anheizte. Embiid musste von Teamkollegen und Coaches zurückgehalten werden. Selbst als sie ihn wegbrachten, um ihn von Schroeder fernzuhalten, führte seine heftige Reaktion zum zweiten Technical und damit zu einem vorzeitigen Aus.

Drummond Also Ejected… But Not

Allerdings war dies nicht einmal die erste Hinausstellung des Abends in einer chaotischen ersten Halbzeit. Ein paar Minuten zuvor hatte Andre Drummond schon zwei Technical Fouls angehäuft, das zweite für die Diskussion um einen Pfiff, der ihm vorwarf, Victor Wembanyama weggeschoben zu haben.

Nach einer Video-Überprüfung entschieden die Unparteiischen jedoch, dass kein Foul vorgelegen hatte, gaben stattdessen Wemby ein Technical für Flopping und strichen Drummonds zweites Technical, sodass er ins Spiel zurückkehren konnte. Doch das sollte nur der Auftakt des Durcheinanders sein.

Maxey Bringt Ordnung

Mitten in all diesem Tumult trat Tyrese Maxey für das Heimteam auf den Plan und rettete den Abend, an dem die 76ers wirklich angezählt waren. Der Guard beendete die Partie als Topscorer mit 32 Punkten und wurde in der Schlussminute zum entscheidenden Faktor. Zwei spielentscheidende Aktionen in Richtung Julian Champagnie machten ihn zum Helden – auch wenn der Spurs-Forward seinerseits enorm wichtig für sein Team war.

Champagnie verlor binnen Sekunden zweimal den Ball, was das Schicksal der Texaner besiegelte. Erst spielte er einen Fehlpass, den Maxey abfing und per Dunk veredelte, wobei sich Julian ein persönliches Foul leistete und das Ganze zu einem Three-Point-Play machte. Dann, nachdem er Maxeys Freiwurf-Rebound gesichert hatte, bemerkte er nicht, dass Yabusele sich von hinten heranschlich, den Ball klaute und ihn zurück zu Maxey gab, der einen Dreier versenkte.

Diese beiden Turnover führten in weniger als 30 Sekunden zu fünf schnellen Punkten für Maxey und drehten den Zwischenstand von 102:103 für die Spurs zu einem 107:103 für Philadelphia. Mit nur noch 31 Sekunden auf der Uhr konnte San Antonio diesen Rückstand nicht mehr aufholen.

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