FIBA sperrt Fan für rassistische Rufe gegen Schröder

Das Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Litauen endete mit einem schockierenden rassistischen Vorfall, der die FIBA zum Eingreifen zwang. Laut einer Stellungnahme der Organisation identifizierte das ...

Foto des Autors

Von Niko Jens Schwann

Veröffentlicht am

Das Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Litauen endete mit einem schockierenden rassistischen Vorfall, der die FIBA zum Eingreifen zwang. Laut einer Stellungnahme der Organisation identifizierte das Sicherheitspersonal in der Arena eine Person, die rassistische Rufe gegen Dennis Schröder äußerte. Dies führte zu einem Verbot, an den verbleibenden Spielen des Turniers teilzunehmen.

Ebenso kündigte die FIBA an, die litauische Föderation zu kontaktieren, um den Vorfall aufzuarbeiten und gemeinsam daran zu arbeiten, ähnliche Zwischenfälle künftig zu verhindern.

Eine echte Maßnahme?

Allerdings ist unklar, ob dieser Schritt tatsächlich alle Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht. Nach Schröders Aussagen beschränkten sich die rassistischen Rufe nicht nur auf einen einzelnen Fan, auch wenn die FIBA-Erklärung dies andeutet. Das schürt die Sorge, dass die Organisation lediglich eine Person als Sündenbock herangezogen hat.

„Die litauischen Fans reisen immer mit ihrem Team, aber leider haben sie heute zur Halbzeit angefangen, Affenlaute zu machen“, sagte Dennis Schröder nach dem Spiel und machte damit deutlich, dass ein beträchtlicher Teil der litauischen Anhängerschaft hinter diesen rassistischen Handlungen steckte.

Vorerst scheint die FIBA den Vorfall abgeschlossen zu haben, hat das Videomaterial jedoch an die örtlichen Behörden übergeben, die weiter ermitteln werden.

(Cover photo: FIBA)

DAS KÖNNTE SIE INTERESSIEREN