Der französische Forward Evan Fournier äußerte seinen Unmut nach der Niederlage gegen Deutschland im letzten Spiel der ersten Phase der Olympischen Spiele Paris 2024. Der ehemalige Knicks- und Pistons-Profi wählte deutliche Worte, um die Leistung seines Teams zu beschreiben.
„Uns hat einiges gefehlt. Die Ausführung. Die Klarheit in unserem Spiel … Ich glaube, wir machen Fehler. Defensiv haben wir ihren beiden besten Spielern zu viel Raum gelassen, und das ist inakzeptabel. Du kannst nicht zulassen, dass sie die Hälfte ihrer Punkte erzielen. Das ist unmöglich“, sagte Fournier laut FIBA.com.
Seine Worte trafen Frankreichs Head Coach Vicent Collet hart. Er zögerte nicht und reagierte umgehend in der französischen Presse vor Ort.
„Evan (Fournier) repräsentiert nicht das gesamte Team. Diese Aussage ist unglücklich. Sie ist inakzeptabel. Er hat jedes Recht, das zu denken, aber nicht, es öffentlich zu sagen. Wenn wir in einem Wettbewerb wie diesem stecken und uns als Team präsentieren, müssen wir solche Dinge intern regeln. Es ist eine Sache, wenn er direkt auf mich zukommt, aber so zu reden, ist völlig inakzeptabel“, sagte Collet.
Doch damit war es nicht vorbei. Wenige Stunden vor dem entscheidenden Duell gegen Kanada (August 6 at 6:00 p.m.) konterte Fournier erneut gegen Collet.
„Was ich gesagt habe, ist Fakt. Ich bin niemand, der vorschnell Presseerklärungen abgibt. Alles, was ich gesagt habe, gilt für das gesamte Team. Wenn wir den Ball verlieren, wenn wir aus 15 Metern werfen, wenn wir unser Gleichgewicht verlieren … dann fördert das die Transition und Fastbreaks der anderen Teams. Wir müssen unsere Offense verbessern. Wir dürfen nicht mit unserer aktuellen Leistung zufrieden sein und trotzdem glauben, wir holen eine Medaille“, schloss er ab.
(Photo: Gregory Shamus/Getty Images)
