Fünf wilde Statistiken zum Saisonfinale

Der letzte Tag der regulären NBA-Saison erinnert stark an den letzten Schultag. Viele denken schon an den Urlaub, manche tauchen gar nicht erst auf, und ...

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Von Niko Jens Schwann

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Der letzte Tag der regulären NBA-Saison erinnert stark an den letzten Schultag. Viele denken schon an den Urlaub, manche tauchen gar nicht erst auf, und von denen, die spielen, nehmen nur wenige die Sache wirklich ernst. Das schafft die perfekte Ausgangslage für Dinge, die wir das ganze Jahr nicht gesehen haben.

Mit Aufstellungen voller Ersatzspieler und Teams, die nicht besonders motiviert sind, führt der letzte Tag der Saison zwangsläufig zu unerwarteten Einzelleistungen und wilden Statistiken, die sonst niemals Sinn ergeben würden. Spieler, von denen die meisten Fans nie gehört haben, legen plötzlich 30 Punkte auf, Rollenspieler liefern das Spiel ihres Lebens…

Es ist ein Tag, der immer chaotische Momente bringt, und dieses Jahr haben wir fünf Leistungen erlebt, mit denen niemand gerechnet hat.

5. Branden Carlson explodiert

Bei den Thunder durfte dieses Jahr fast jeder glänzen – außer vielleicht Branden Carlson, der sich seinen großen Auftritt für die letzte Nacht aufhob. Der Rookie stellte neue Karrierebestwerte bei Punkten und Rebounds auf und verbuchte mit 26 Zählern und 10 Boards sein erstes Double-Double gegen die Pelicans. Damit half er OKC, seine historische 68-Siege-Saison erfolgreich abzuschließen.

4. Wer ist Nae’Qwan Tomlin?

Bis gestern Abend hatte Nae’Qwan Tomlin insgesamt nur 16 NBA-Minuten absolviert. Eine Reihe von Ausfällen veranlasste die Cavaliers, ihn Ende Februar zunächst per 10-Day-Deal zu verpflichten und dann auf einen Two-Way-Vertrag zu setzen, doch er kam kaum zum Einsatz. Das änderte sich letzte Nacht. Gegen die Pacers erzielte er 24 Punkte und 12 Rebounds, stellte sich einem breiteren Publikum vor und untermauerte seinen Anspruch auf mehr Spielzeit in der kommenden Saison.

Eine besondere Erwähnung verdient Jaylon Tyson, der im selben Spiel ebenfalls mit 31 Punkten einen Karrierebestwert aufstellte.

3. Keaton Wallaces Triple-Double

Es ist schwer zu überbieten, wie der Hawks-Rookie die Saison beendet hat. Wallace hatte zuvor nur in drei Partien zweistellig gepunktet und noch nie zweistellige Assists oder Rebounds geliefert. Im letzten Spiel füllte er dann alle drei Kategorien aus und sicherte sich das erste Triple-Double seiner Karriere.

Genauer gesagt beendete der Point Guard die Partie mit 15 Punkten, 15 Assists und 11 Rebounds und avancierte damit zum einflussreichsten Akteur im Play-in-Showdown zwischen den Magic und den Hawks.

2. Jaime Jáquez ist zurück

Nach einer vielversprechenden Rookie-Saison verlor Jaime Jáquez in der Spielzeit 24–25 bei den Heat deutlich an Boden. Doch am letzten Abend bewies er, dass sein Potenzial weiterhin ungebrochen ist. Was seine bisher schwächste Saison war, endete mit der besten Leistung seiner Karriere: Der Forward erzielte 41 Punkte gegen die Wizards – und knackte damit zum ersten Mal seit Dezember 2023 wieder die 30-Punkte-Marke.

1. Connaughton unter den Großen

Bis gestern lag Pat Connaughtons Karrierebestmarke in der NBA bei 24 Punkten. Sein Saisonrekord betrug 10. Doch der Zauber des letzten Tages trieb diese Zahlen auf 43.

In einer Spielzeit, in der er fast aus Doc Rivers’ Rotation gefallen wäre, verewigte sich der Shooting Guard in der Geschichte der Bucks. Er wurde erst der vierte Spieler überhaupt, der in einem Spiel mindestens 40 Punkte, 10 Rebounds und 5 Assists verzeichnen konnte. Zuvor hatten nur Kareem Abdul-Jabbar, Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton dieses Kunststück geschafft – was Pat in eine außergewöhnliche Gesellschaft rückt.

(Fotografía de portada: Michael McLoone-Imagn Images)

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