Gregg Popovich wird in dieser Saison nicht auf die Trainerbank der San Antonio Spurs zurückkehren, meldete ESPN.
Außerdem bleibt der körperliche Zustand des erfahrenen Coaches unklar, nachdem er im November 2024 einen Schlaganfall erlitten hat.
Quellen aus seinem Umfeld zufolge könnte Popovich nach diesem schweren Vorfall vor dem Ruhestand stehen.
„Es ist unglaublich, wenn man an alles denkt, was wir dieses Jahr erlebt haben“, gab Chris Paul zu.
„Aber ich denke, du weißt, dass, wenn so etwas in deiner Familie passiert, ihr noch näher zusammenrückt“, fügte er hinzu.
Neben den traurigen Neuigkeiten um Pops musste der aufstrebende Star Victor Wembanyama die gesamte Saison aussetzen, weil bei ihm eine Venenthrombose in der rechten Schulter diagnostiziert wurde.
Zwar ist seine Karriere laut den Ärzten der Spurs nicht in Gefahr, dennoch braucht er bis zum nächsten Sommer eine Behandlung, um künftige Komplikationen zu vermeiden.
Legendärer Pops
Es ist erwähnenswert, dass Popovich mit 1.390 Siegen in der regulären Saison die meisten Erfolge aller Zeiten verzeichnet und zusätzlich 170 in den Playoffs aufweist.
Außerdem hat er fünf NBA-Meisterschaften (1999, 2003, 2005, 2007, 2014) und drei Auszeichnungen als Coach of the Year (2003, 2012, 2014) vorzuweisen.
Nachdem er gezwungen war, vorerst zurückzutreten, setzten die Spurs Mitch Johnson als Interims-Head-Coach ein, und seitdem steht das Team bei 21–27.
Popovich trainiert die Spurs seit der Saison 1996–97 und ist inzwischen 76 Jahre alt. Wenn er wirklich kurz vor dem Ruhestand steht, hat er schon jetzt Geschichte geschrieben: Er ist der älteste Head Coach in der NBA und übertrifft damit Hubie Brown, der bei den Memphis Grizzlies mit 71 coachte.
Seine eindrucksvolle Laufbahn endet damit aber nicht: Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gewann er mit dem Nationalteam die Goldmedaille, nachdem er Frankreich im Finale mit 87:82 besiegt hatte.
(Cover photo: Imagn Images)
