Tyrese Haliburton verließ die Pressekonferenz nach Spiel 2 der Finals mit einem sichtbaren Hinken—auf dem Injury Report der Indiana Pacers war er allerdings nicht zu finden. Offenbar plagt ihn seit Spiel 1 ein Schmerz im rechten Knöchel. Das hält ihn nicht davon ab, Spiel 3 gegen die Oklahoma City Thunder zu bestreiten, denn laut Shams Charania sind die Beschwerden zwar ernst, aber nicht so stark, dass sie ihn stoppen könnten.
In derselben Pressekonferenz übernahm Haliburton das mea culpa für seine Leistungen in den ersten Spielhälften. Der Pacers-Star brachte es in 48 Minuten der ersten Halbzeiten nur auf 9 Punkte und 6 Assists—zu wenig für jemanden, der ein NBA-Finals-Team anführen soll.
Haliburton im Käfig der Thunder
Die Verteidigung der Oklahoma City Thunder, angeführt von Luguentz Dort, blockiert Haliburtons Wege in die Zone—sie zwingen ihn nach außen und verwandeln jeden Drive in ein Labyrinth aus Händen. Haliburton passt den Ball gern früh im Angriff und kehrt dann ins Geschehen zurück, doch OKC verhindert diesen zweiten Ballkontakt mit Präzision.
Diese Knöchelprobleme erschweren die Lage zusätzlich. Die Serie geht heute Abend in Indianapolis beim Stand von 1–1 weiter. Allerdings lagen die Pacers während ihres Aufenthalts in Oklahoma City insgesamt weniger als zwei Minuten in Führung. Drei Zehntelsekunden im ersten Spiel reichten für den Sieg—eine Leistung, die angesichts des bisherigen Spielverlaufs zeigt, wie knapp es zugeht. Rick Carlisle und Haliburton müssen nachjustieren. Jetzt wartet ein neues Hindernis in Form dieser Verletzung.
(Titelfoto von Alonzo Adams–Imagn Images)