Der general manager Nico Harrison und der neue CEO der Dallas Mavericks, Rick Welts, hielten am Dienstag eine einstündige Pressekonferenz mit einer ausgewählten Runde von Medienvertretern in Dallas ab.
Die Unterredung drehte sich vor allem um zwei zentrale Themen. Zum einen ging es um den noch immer schwelenden Trade von Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers, zum anderen um die kurzfristigen Ambitionen des Teams, die für diese Saison durch die schwere Verletzung von Kyrie Irving bereits geplatzt zu sein scheinen.
„Ich bereue den Trade nicht“, sagte Harrison in Bezug auf Doncics Abgang, laut einem Artikel von ESPN. „Ein Teil meiner Aufgabe ist es, das Beste für die Mavericks zu tun – nicht nur heute, sondern auch für die Zukunft. Ich weiß, dass einige meiner Entscheidungen unpopulär sein werden. Aber das ist mein Job und den muss ich erfüllen.“
Kritik der Fans wegen des Abgangs des Slowenen bleibt laut, doch Harrison wischte sie beiseite und verteidigte seinen Ansatz.
„Das Gute an Dallas ist seine leidenschaftliche Fanbasis“, fuhr Harrison fort. „Um unsere Ziele zu erreichen, brauchen wir genau solche Fans. Ehrlich gesagt wurde kein Trade, den ich seit meinem Amtsantritt gemacht habe, anfangs positiv aufgenommen. Manchmal braucht es Zeit. Als ich Kyrie [Irving] holte, herrschte viel Skepsis, und es wurde als ein schlechter Deal abgestempelt. Am Ende meinten alle, es sei eine großartige Verpflichtung. Als ich Gafford und Washington unter Vertrag nahm, gab es wieder Zweifel daran, was wir dafür abgegeben haben und wie sie dem Team helfen würden. Ich denke also, Trades brauchen oft Zeit.“
Als sich die Mavericks von Doncic trennten, um Anthony Davis zu holen, veranschlagte Harrison einen Zeitraum von drei bis vier Jahren, um eine Meisterschaft zu gewinnen. Trotz der schweren Verletzung von Irving hat sich seine Sichtweise überhaupt nicht geändert.
„Wir stehen zu unserer Entscheidung. Unsere Philosophie, wie gesagt, ist, dass Defense Meisterschaften gewinnt. Darauf bauen wir von nun an. […] Offensichtlich verstehst du den Doncic-Trade nicht. Und du hast jedes Recht auf deine Meinung, aber wir sind zuversichtlich. Sobald wir gewinnen, änderst du deine Haltung.“
Harrison wurde zudem gefragt, ob er um seinen Posten fürchte und ob er langfristig bei den Mavericks bleiben wolle. „Ich habe noch drei Jahre Vertrag. Ich sehe mich, wie ich ihn erfülle“, schloss der general manager.
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