Die Timberwolves holten sich einen wichtigen Auswärtssieg in Miami. Sie bezwangen die Heat mit 106:104 in einem Abschluss voller Kontroversen. Die Gastgeber waren überzeugt, Bam Adebayo, der einen Buzzer-Beater-Dreier nahm, um das Spiel zu drehen, sei von Julius Randle gefoult worden. Wäre der Pfiff ertönt, hätte das Team aus Florida an der Freiwurflinie die Chance auf den Sieg gehabt.
Was Bam Adebayo fouled on his game winning shot attempt? pic.twitter.com/fF97r55qxw
— Fullcourtpass (@Fullcourtpass) March 8, 2025
„Er wurde gefoult. Zu jedem anderen Zeitpunkt im Spiel hätten sie ein Foul gepfiffen“, sagte Erik Spoelstra zu Anthony Chiang vom Miami Herald. „Wollten wir ihn foulen? Nein. War das unsere Absicht? Nein. Aber es war ein Foul. Und wäre es im ersten Viertel passiert, hätten sie es auch gegeben.“
Adebayo vermied es, sich zum letzten Spielzug konkret zu äußern, zeigte sich aber frustriert über die Schiedsrichter und ihre Kommunikation im Verlauf der Partie.
„Ich verstehe nicht, warum sie denken, wir dürften keine Emotionen zeigen. Wenn wir reden und ich meine Stimme hebe, dann nicht, weil ich euch angreife, sondern weil viel im Spiel passiert. Wenn wir uns unterhalten, dann habt doch den Anstand, mich anzusehen, anstatt einfach zu gehen.“
„Einen plötzlich zu ignorieren und wegzugehen ist respektlos. Meiner Meinung nach sollte das Konsequenzen haben, denn wenn wir Spieler das täten, bekämen wir ein Technisches oder sogar eine Geldstrafe.“
Kollektive Leistung
Bam, der 29 Punkte und 13 Rebounds verzeichnete, war der beste Akteur der Heat, doch seine Performance reichte nicht aus gegen ein Timberwolves-Team, in dem jeder seinen Beitrag leistete. Sieben von Finchs Männern trafen zweistellig, jedoch kam keiner über 15 Punkte hinaus, was den ausgewogenen Ansatz verdeutlicht, bei dem jeder seinen Moment hatte.
Auch Julius Randle überzeugte mit einem beinahe dreifachen Double (13 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists). Als der Druck stieg, waren es allerdings Anthony Edwards und Naz Reid, die mit jeweils 7 Punkten im letzten Viertel Minnesota zum Sieg führten. Damit bleiben die Wolves knapp hinter den Warriors im Rennen um den sechsten Platz im Westen.
(Titelbild: Jim Rassol–Imagn Images)