J.J. Redick kritisiert NBA wegen MIP-Award

Die Zeit, die Auszeichnungen der NBA-Saison 2024–25 zu vergeben, steht kurz bevor. Wieder flammt die altbekannte Debatte darüber auf, welche Spieler welche Ehrung erhalten. Doch ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Zeit, die Auszeichnungen der NBA-Saison 2024–25 zu vergeben, steht kurz bevor. Wieder flammt die altbekannte Debatte darüber auf, welche Spieler welche Ehrung erhalten. Doch diesmal kommt eine neue Facette hinzu: die Kriterien hinter diesen Awards. Genau das packt der Head Coach der Los Angeles Lakers, J.J. Redick, mit voller Energie an.

In diesem Zusammenhang ist klar, dass das MVP-Rennen mit Shai Gilgeous-Alexander und Nikola Jokic im Rampenlicht steht. Doch die Diskussion um den MIP (Most Improved Player) könnte sogar noch spannender sein.

Vor nicht allzu langer Zeit wirkte es, als wäre der Most Improved Player Award für Spieler zweiter Reihe reserviert – Profis mit geringen Erwartungen, die plötzlich durchstarteten. In den letzten Jahren hat sich dieses Bild aber so stark gewandelt, dass längst echte All-Stars wie Ja Morant oder Tyrese Maxey ausgezeichnet wurden. Was hält die Liga von dieser Entwicklung?

Laut Redick hat die NBA hier gründlich danebengegriffen und den Geist der Auszeichnung so verfälscht, dass sie kaum noch ihrem ursprünglichen Zweck entspricht.

„Ich hasse diesen Award, weil sie ihn nicht klar definiert haben. Sein Geist wurde vollkommen verzerrt. Nennt ihn doch einfach ‘der hohe Draft-Pick mit Max-Vertrag, der jetzt All-Star ist.’ Nennt ihn genau so. Wer ist das? Denn genau das ist er geworden“, sagte er.

Cunningham, der Favorit

Redicks Position zu unterstützen, ist einfacher denn je. Es geht nicht nur um die Namen, die er erwähnt hat – auch 2025 ist der Top-Favorit niemand Geringerer als ein ehemaliger Nr. 1-Pick wie Cade Cunningham, dessen große NBA-Karriere von Anfang an vorhergesagt wurde. Die Zeiten, in denen Spieler wie Boris Diaw oder Hedo Turkoglu ausgezeichnet wurden, sind längst vorbei.

(Foto von Petre Thomas-Imagn Images)

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