James Dolan kritisiert neuen NBA-TV-Deal

Man sagt, Geld bringt nur Ärger, und James Dolan ist davon überzeugt. Der Besitzer der New York Knicks hat sich zu Wort gemeldet, um sowohl ...

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Von Niko Jens Schwann

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Man sagt, Geld bringt nur Ärger, und James Dolan ist davon überzeugt. Der Besitzer der New York Knicks hat sich zu Wort gemeldet, um sowohl den neuen TV-Vertrag als auch den Ertragsbeteiligungsprozess der NBA zu kritisieren.

In einem an das Board of Governors gesendeten und von ESPN veröffentlichten Schreiben kritisiert der Knicks-Verantwortliche die Schädigung lokaler Unternehmen und prangert die mangelnde Transparenz bei den 8 Prozent der Einnahmen an, die im Rahmen des neu unterzeichneten Medienvertrags einbehalten werden.

„Die NBA hat ein NFL-Modell übernommen und schwächt damit die Bedeutung und Macht lokaler Märkte. Bald dreht sich alles nur noch um Ticketverkäufe und die Trikotfarbe für die nächste Saison. Mach dir keine Sorgen, denn mit Ertragsbeteiligung ist dir garantiert, weder ein Erfolg noch ein Misserfolg zu sein“, sagt er und geht dann auf das Einbehalten der 8 Prozent ein.

„Die Einbehaltung von sechs Milliarden Dollar (oder 8 Prozent) aus den gesamten NBA-Einnahmen ist nicht ausreichend begründet … und es gibt keine Transparenz darüber, wie diese Summe zustande kam oder wie die Mittel verwendet werden sollen. Außerdem fehlen Details darüber, wie das Geld aufgeteilt wird und in welchem Umfang die Liga dieses angebliche Einnahmenwachstum für neue Kosten nutzt und die Ausgaben weiter in die Höhe treibt“, schließt er ab.

Lokales Sponsoring

Hier liegt Dolans größter Schwerpunkt. Der Knicks-Besitzer betont, dass der Vorschlag der Liga Probleme für lokale TV-Pakete und damit für die entsprechenden Sponsorings schafft.

„Der Vorschlag der Liga würde sich auch negativ auf den Wert der lokalen Sponsorings jedes Teams auswirken. Wir reden hier von rund 20 Prozent weniger, als historisch üblich war. Die Sponsoren/Partner der Teams wären während nationaler Übertragungen nicht mehr geschützt“, was den Premiumaufschlag, den Teams ihren Sponsoren berechnen können, schmälert.

(Photo by John Lamparski/Getty Images)

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