Jeder Sieg liefert neue Erkenntnisse.
Der Sieg der L.A. Clippers über die Milwaukee Bucks heute früh brachte viele positive Aspekte hervor. Aus mehreren Gründen:
- Die Bucks hatten beinahe ihren gesamten Kader zur Verfügung (ohne Portis).
- Das Team aus Wisconsin kam mit einer beeindruckenden 8-1-Siegesserie.
- Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard versteckten sich nicht, blieben aggressiv trotz ihrer ständigen Ausflüge an die Freiwurflinie.
- Die Clippers’ ¿Big Three? standen gemeinsam auf dem Parkett und zeigten echte Harmonie.
- Kawhi Leonard, langsam aber bestimmt.
Und James Harden, der derzeit auf einem bemerkenswerten Niveau spielt, ruft gelegentlich sein altes MVP-Ich ab und präsentiert sich in einer unaufhaltsamen Form, gegen die keine Defense ankommt.
Der texanische Bart
Der 35-jährige Combo-Guard (im August wird er 36) lieferte eine spektakuläre 40-Punkte-und-9-Assists-Performance ab, traf 12 von 24 aus dem Feld und blieb bei 12 von 12 an der Freiwurflinie makellos – ganz wie zu Houstoner Zeiten, als er regelmäßig an die Linie ging.
Herausragende Unterstützung bekam er von Norman Powell, der in dieser Saison sehr solide Zahlen auflegt (23,7 Punkte pro Spiel bei 49 % aus dem Feld und 43,3 % von der Dreierlinie). Powell steuerte gestern Nacht 33 Punkte, 6 Rebounds, 2 Steals und nur 1 Turnover bei.
Währenddessen nähert sich Kawhi Leonard, der sich noch auf dem Weg zu seiner Topform für die Playoffs befindet, weiter seinem Höhepunkt und verbuchte 18 Punkte in 24 Minuten.
Hohe Usage
Es war keine Frage, wer auf der anderen Seite die Stars waren. Vielleicht sogar zu sehr, denn etwas mehr Ballbewegung und weniger Isolationen hätten geholfen.
Damian Lillard verbuchte ein Triple-Double mit 29 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists, traf jedoch nur 1 von 9 von jenseits der Dreierlinie und 6 von 16 aus dem Feld. Giannis Antetokounmpo lieferte ein stabileres Double-Double ab: 36 Punkte und 13 Rebounds, aber nur eine Assist.
Die Partie blieb durchweg eng, mit ständigen Führungswechseln. Die Clippers nutzten ihre Möglichkeiten im Schnellangriff, während die Bucks von draußen besser trafen.
Doch im Schlussviertel agierten die Clippers souveräner unter Druck und sicherten sich in der Crunchtime einen 127:117-Erfolg, was die Heimfans jubeln ließ.
Keine Spur von den ‘Trade Candidates’
Pat Connaughton, Khris Middleton und Bobby Portis, allesamt auf dem Trading Block, blieben fast wirkungslos. Portis kam nicht zum Einsatz, während Connaughton und Middleton von der Bank ohne Punkte blieben und all ihre Würfe vergaben.
(Cover-Foto von Kirby Lee–Imagn Images)