Die Dallas Mavericks erlitten in Game 1 der NBA Finals eine bittere Niederlage mit dem Endstand von 107:89 gegen die Boston Celtics.
Doch wie sie schon bewiesen haben, können sie jede Serie drehen. Und diese wird keine Ausnahme sein.
Man sollte nicht vergessen, dass die Mavs bereits nach holprigen Starts in ihren vorherigen Serien gegen die Los Angeles Clippers und die Oklahoma City Thunder zurückgekommen sind.
„Es gibt keinen Grund zur Panik“, sagte Jason Kidd gegenüber ESPN. „Wir haben im ersten Spiel nicht gut gespielt. Boston gebührt dafür alle Anerkennung. Sie haben stark agiert. Aber das ist eine Serie. Es reicht nicht, nur auf das erste Spiel zu schauen und daraus endgültige Schlüsse zu ziehen. Wir haben schon öfter den Auftakt verloren und in Spiel 2 oft geantwortet“, erklärte er.
Inzwischen sind sich auch die Celtics der Comeback-Fähigkeiten der Mavs sehr bewusst. Sie wollen im zweiten Duell, das am Sonntag um 2:00 Uhr beginnt, entsprechend reagieren.
„Sie werden für dieses zweite Spiel zurückkommen, also wollen wir das entschlossenere, aggressivere Team sein“, sagte Jayson Tatum. „Wir müssen bereit sein, weil sie nach einer Niederlage richtig stark auftreten. Also dürfen wir nicht unvorbereitet erwischt werden. Ich bereite unser Team darauf vor“, fügte er hinzu.
Tatum verbuchte in Game 1 der Finals in 42 Minuten 16 Punkte, 11 Rebounds und 5 Assists bei einer 6-von-16-Wurfquote.
Doncic im Blick behalten
Luka Doncic wird unter besonderer Beobachtung stehen, denn jedes Mal nach einer Playoff-Niederlage seines Teams hat er stärker als je zuvor reagiert.
Der slowenische Guard legt direkt nach einer Niederlage der Mavs in der Postseason durchschnittlich 34,4 Punkte auf. Das ist der zweithöchste Wert in der NBA-Geschichte in solchen Situationen, nur Michael Jordan liegt noch davor (bei mindestens zehn absolvierten Spielen).
In Game 1 führte er die Mavs mit 30 Punkten und 10 Rebounds an, verteilte aber nur einen Assist – sein bislang niedrigster Wert in den Playoffs.
„Wir müssen aggressiver sein“, sagte Doncic. „Ich denke, wir sind alle mit sehr wenig Energie ins Spiel gegangen. Also müssen wir von Anfang an in diesem Bereich besser sein“, schloss er.
(Titelbild: Maddie Meyer/Getty Images)