Die Boston Celtics befinden sich in einer ihrer schwächsten Regular-Season-Phasen der vergangenen zwei Jahre. In den letzten zehn Spielen kamen sie nur auf eine 0,500-Bilanz und mussten mitansehen, wie sich die Cavaliers an der Spitze der Eastern Conference absetzen. Auch die Knicks sitzen ihnen dicht im Nacken. Gestern kassierten sie eine weitere Niederlage gegen die Pacers, ein Team, das sie vor nur zwei Tagen noch deutlich bezwungen hatten (obwohl Indiana aus einem Back-to-back kam).
Die Situation des Teams lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Erstens die Verletzungen, mit denen sie zu kämpfen haben; zweitens die Leistung einiger wichtiger Rotationsspieler. Doch ein Punkt sticht klar heraus, und Jaylen Brown spricht ihn direkt an. “Wir müssen wieder den Fokus auf unsere Defense legen”, sagte der Forward nach der Pleite gegen Indiana.
“We’ve gotten comfortable”
“Uns fehlt es an Intensität, und die Gegner werden körperlich. Darauf müssen wir reagieren. Ich denke, wir sind zu bequem geworden. Offensiv läuft es bei uns, aber defensiv müssen wir Wege finden, Gegner zu stoppen und unseren Korb konsequent zu schützen. Wir müssen einander helfen und miteinander kommunizieren”, schloss er.
Jrue Holiday, vermutlich der Anführer der Defense, hat die letzten drei Spiele verpasst. In zwei davon ließen die Celtics ein Offensive Rating von über 120 Punkten pro 100 Ballbesitze zu – was dem schlechtesten Wert der gesamten Liga entspricht.
Eigentlich sehen die Zahlen über diese zehn Spiele hinweg nicht allzu alarmierend aus. Viele Niederlagen wirkten eher zufällig. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte der Biss, um defensiv das Spiel an sich zu reißen – etwas, das Boston seit Ime Udokas richtungsweisender Formel im Januar 2022 ausgezeichnet hat.
Unterm Strich bleiben die Celtics der klare Favorit, um im kommenden Juni die Larry-O’Brien-Trophäe zu holen.
(Cover photo by Nathan Ray Seebeck-Imagn Images)
