Jazz fordern Mavs: Vorschau, Prognose und Zahlen

Die Utah Jazz (2-8) und die Dallas Mavericks (5-6) wollen nach ihrem Fehlstart im NBA Cup wieder in die Erfolgsspur finden. Dies ist das einzige ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Utah Jazz (2-8) und die Dallas Mavericks (5-6) wollen nach ihrem Fehlstart im NBA Cup wieder in die Erfolgsspur finden. Dies ist das einzige Spiel, das für Mittwoch, den 14. November, angesetzt ist, und das Team aus Texas spürt nach jüngsten Rückschlägen und Zweifeln an seiner Spielweise mehr Druck.

Datum und Uhrzeit für Jazz vs. Mavericks

Datum: 14. November.

Uhrzeit: Dies sind die lokalen Startzeiten für Jazz vs. Mavericks je nach Zeitzone.

Spanien (Festland), Frankreich und Italien 03:00
Dominikanische Republik, USA (Boston, New York, Miami), Puerto Rico und Venezuela 21:00
Mexiko (Zentral), El Salvador, Costa Rica und Nicaragua 19:00
Mexiko (Pazifik) und USA (Los Angeles) 18:00
Argentinien, Chile, Brasilien, Uruguay und Paraguay 23:00
Kolumbien, Ecuador, USA (Chicago, Texas), Peru und Panama 19:00

Austragungsort: Delta Center (Salt Lake City, Utah)

Startaufstellungen für Jazz vs. Mavericks

Die Utah Jazz müssen erneut auf Walker Kessler verzichten, der wegen einer Hüftverletzung zum zweiten Mal in Folge ausfällt. Deshalb wird John Collins voraussichtlich weiter in der Startformation bleiben, es sei denn, Will Hardy entscheidet sich, Kyle Filipowski von Beginn an zu bringen. Bei den Dallas Mavericks wird Jason Kidd erneut auf die gleichen Starter setzen wie im Duell mit den Golden State Warriors und gleichzeitig auf die Verfügbarkeit von P.J. Washington warten.

Jazz Mavericks
Keyonte George Kyrie Irving
Collin Sexton Luka Doncic
Cody Williams Klay Thompson
Lauri Markkanen Naji Marshall
John Collins Daniel Gafford

Neuigkeiten zu den Jazz: Verletzungen und aktuelle Form

Verletzungen erschweren eine Saison, die in Salt Lake City ohnehin als schwierig galt. Die Jazz hatten große Hoffnungen in Taylor Hendricks gesetzt, der wegen eines Bruchs im rechten Bein für die gesamte Saison ausfällt, und haben nun auch Walker Kessler verloren. Immerhin wird er nicht so lange fehlen.

Will Hardy bleibt keine andere Wahl, als sein Konzept neu zu erfinden. Er rückt John Collins auf die Center-Position nach vorne, gibt Cody Williams mehr Verantwortung und versucht, mit Isaiah Collier das Tempo zu erhöhen. So sah der Plan auch im NBA-Cup-Duell am Dienstag gegen die Phoenix Suns ohne Kevin Durant aus: schnell spielen und viele Punkte machen, um das Team aus Arizona zu überraschen.

Die Jazz unterlagen am Ende mit 120:112, doch der Head Coach hob einige positive Aspekte hervor. Erstens gelang John Collins mit 29 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double, er spielt sein bestes Niveau seit seinem Wechsel nach Utah. Zweitens erzielte Kyle Filipowski 18 Punkte und zeigte, dass er in mehreren Bereichen helfen kann. Drittens verlieh die Vertikalität und Aggressivität von Collier als Point Guard dem Team eine neue Option neben Keyonte George, der noch nicht in Tritt gekommen ist.

Tatsache ist, dass die Jazz voll darauf setzen, ihre jungen Spieler zu entwickeln, und sich nicht um ihre Bilanz sorgen. Sie haben auch schon den Draft 2025 im Blick. Trotzdem treten sie jeden Abend an, um zu kämpfen – auch gegen Dallas. Auf dem Papier sind die Mavs derzeit jedoch das stärkere Team.

Spieler im Fokus: John Collins

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der meistgeschmähte Spieler unter den Utah-Fans und derjenige, den das Front Office am hartnäckigsten – wenn auch vergeblich – abgeben wollte, nun in den ersten Saisonwochen der konstanteste und eindrucksvollste Akteur ist? Der Power Forward legte bei der 120:112-Niederlage gegen die Phoenix Suns 29 Punkte und 10 Rebounds auf. In den fünf Partien, die er im November bestritten hat, kommt er auf durchschnittlich 19,6 Punkte, 8,2 Rebounds, 3,4 Assists und 1,4 Steals.

Collins spielt sehr physisch, greift im Paint an und holt sich viele Rebounds, während er gleichzeitig freie Würfe von draußen nutzt. Ob er nun als Center oder Power Forward aufläuft – die Jazz brauchen ihn in Bestform, um im Duell mit dem bestens besetzten Frontcourt der Mavericks um Daniel Gafford und Dereck Lively eine Chance zu haben.

Neuigkeiten zu den Mavericks: Verletzungen und aktuelle Form

Die Dallas Mavericks melden sich zurück, nachdem sie bei ihrem NBA-Cup-Debüt eine emotionale Nacht und Klay Thompsons Rückkehr nach San Francisco in einem anderen Trikot als dem der Golden State Warriors erlebt haben. Nach dieser Niederlage – ihrer dritten in Folge – müssen sie schnell einen Schlussstrich ziehen und überlegen, wie sie den wackeligen Saisonstart in Texas in den Griff bekommen.

Zwar stehen sie bei einer Bilanz von 5-6, aber ihr unbeständiges Spiel kommt in den jüngsten Rückschlägen nicht ganz zum Ausdruck. Die drei Pleiten setzten es gegen Topteams wie die Suns, Nuggets und Warriors, und zwar nur mit einem, zwei und drei Punkten Unterschied. Das Hauptproblem scheint zu sein, dass Dallas im clutch nicht liefert: Dort haben sie eine 1-5-Bilanz. Außerdem verschlafen sie oft den Start: im ersten Viertel weisen sie ein Net Rating von -9,1 auf.

Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik. Die Mavericks litten unter großen Verletzungssorgen im Frontcourt, und die Rückkehr von Dereck Lively stabilisiert die Zone. Früher oder später dürften ihre Distanzwürfe besser fallen – etwa bei Luka Doncic, der gerade nur 32,1 Prozent von der Dreierlinie trifft. Zudem haben die Texaner immer wieder starke Momente gezeigt, vor allem in der Defensive. Und wenn Jason Kidds Trainerkarriere eines beweist, dann, dass seine Teams mit der Zeit besser werden. Jetzt geht es darum, sich gegen das Kellerkind der Western Conference durchzusetzen und wieder in Fahrt zu kommen.

Spieler im Fokus: Luka Doncic

Die Utah Jazz sind für den slowenischen Superstar seit jeher ein Lieblingsgegner. In den vergangenen drei Regular Seasons erzielte er gegen Utah im Schnitt 30 Punkte pro Spiel. Allerdings traf er beim Aufeinandertreffen am 28. Oktober nur 5 seiner 22 Versuche – dank einer kollektiv guten Defensive von Taylor Hendricks, der nun für den Rest der Saison fehlt, Cody Williams und Walker Kessler.

Trotzdem haben die Jazz nicht viele Mittel, um Doncic zu stoppen. Er kann diese Partie nutzen, um wieder in Schwung zu kommen und einen Sieg einzufahren, der die Mavericks in der oberen Tabellenregion der Western Conference hält.

Jazz vs. Mavericks: Head-to-Head-Historie

Dies ist bereits das zweite Duell dieser Teams in dieser Saison. Am 28. Oktober besiegten die Dallas Mavericks die Utah Jazz mit 110:102. Kyrie Irving führte sein Team dabei mit 23 Punkten und 9 Assists an. Die Texaner haben neun der letzten elf Regular-Season-Begegnungen gegen Utah gewonnen, doch insgesamt steht Salt Lake City weiterhin mit 108:84 vorn.

Prognosen zu Jazz vs. Mavericks

Transition-Game. Ob es immer funktioniert oder nicht, Jason Kidd setzt auf schnelle Angriffe. Die Mavericks rangieren auf Platz zwei bei Transition Possessions. Im Schnitt verbuchen sie 17,1 Punkte pro Spiel im Fast-Break, was ligaweit Rang neun bedeutet. Das bereitet Sorgen für die schwache Transition-Defense der Jazz, die 20,5 Punkte in diesen Situationen zulässt und damit den schlechtesten Wert der NBA aufweist.

Wer spielt Defense? Die Jazz versuchen, den Schaden unter dem Korb zu begrenzen, bekommen aber überall sonst Probleme in der Verteidigung. Seit Taylor Hendricks ausfällt, kassieren sie 117,8 Punkte pro 100 Possessions – der sechstschlechteste Wert. Zudem erlauben sie 15,3 gegnerische Dreier pro Partie – die dritthöchste Marke der Liga hinter Atlanta und Sacramento. Die Mavericks treffen von draußen zwar nur 34,6 Prozent, doch ein kleiner Aufwärtstrend würde die wacklige Perimeter-Defense von Utah vor akute Probleme stellen.

Der Kampf in der Zone. Die Mavericks haben Dereck Lively wieder an Bord, während die Jazz auf Walker Kessler verzichten müssen, einen Schlüsselspieler für die Rebound-Kontrolle. Trotzdem haben Lauri Markkanen, John Collins, Kyle Filipowski und Drew Eubanks unter dem Korb eine Menge zu bieten. Für die Jazz werden zweite Wurfchancen entscheidend sein, denn die Mavericks lassen pro Spiel 12,6 Offensiv-Rebounds zu, den drittschlechtesten Wert der Liga.

So siehst Du Jazz vs. Mavericks

Das Duell zwischen den Utah Jazz und den Dallas Mavericks wird in Spanien über das NBA League Pass-Abonnement und den Sender Movistar Plus Deportes übertragen.

(Titelbild von Richard Rodriguez/Getty Images)

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