Die Utah Jazz wollen in dieser Saison nicht viele Spiele gewinnen. Jeder wusste das von Tag eins an, deshalb überrascht es niemanden. Doch die NBA kümmert sich weniger darum, was du tust, sondern wie es aussieht. Im Fall von Lauri Markkanen hat Salt Lake City eine Grenze überschritten.
Genauer gesagt entschied die Liga, dass die Franchise gegen die Richtlinien zur Spielerverfügbarkeit verstoßen habe, weil der finnische Big Man im Spiel am 5. März gegen die Wizards auf der Bank saß. Da er 2023 All-Star war, gilt der Power Forward als Star. Deshalb darf das Team ihn nicht in landesweit übertragenen Spielen oder über längere Phasen draußen lassen, sofern keine eindeutig dokumentierte Verletzung vorliegt.
Markkanen fehlte bereits seit dem 22. Februar, eine Phase, die die Jazz auf Probleme im unteren Rückenbereich zurückführten. Diese Erklärung überzeugte die NBA jedoch nicht, woraufhin sie eine Strafe in Höhe von 100.000 Dollar verhängte. Sollte das erneut passieren, steigt das Bußgeld auf 250.000 Dollar.
Sofortige Rückkehr
Nur wenige Stunden nach der Verkündung der Strafe kehrte Markkanen beim Auswärtsspiel der Jazz in Memphis ins Lineup zurück, wo sie 122:115 unterlagen. Trotz der angeblich schweren Rückenprobleme (Stichwort Ironie) kam der Finne auf 14 Punkte und 6 Rebounds, was allerdings nicht reichte, um eine weitere Niederlage zu verhindern.
Mit einer Bilanz von 15–51 steht Utah nun am Tabellenende der Western Conference und nimmt ligaweit den vorletzten Rang ein, nur vor den Wizards. Die drei schlechtesten Teams teilen sich eine 14%-Chance auf den Top-Pick im Draft. Um aus den letzten drei Plätzen herauszukommen, müssten die Jazz die Pelicans überholen, die aktuell drei Spiele Vorsprung haben.
(Cover photo: Rob Gray-Imagn Images)