Die New York Knicks verdarben Joel Embiids Rückkehr aufs Parkett mit einem 111:99-Auswärtssieg in Philadelphia.
Diesmal stolperten die New Yorker nicht im Schlussviertel und machten das Spiel mit einem 13:2-Lauf klar, den ein krachender Dunk von O.G. Anunoby krönte und der die Fans von den Sitzen riss.
Der britische Swingman brillierte mit 24 Punkten, sechs Rebounds und zwei Assists bei 11-von-16 aus dem Feld.
„Wir haben gerade mal 10 Spiele hinter uns“, sagte Josh Hart der NY Post. „Alle jammern darüber, wie unsere Offensive und Defensive laufen. Manche behaupteten schon, wir hätten die Saison verloren. Andere meinten, wir hätten unsere Identität eingebüßt. Doch wir schenken dem keine Beachtung. Wir wissen, was wir haben, und brauchen nur einen kleinen Feinschliff“, gestand er.
Die Knicks zeigten einen ausgeglichenen Angriff, bei dem sechs Spieler mindestens 14 Punkte erzielten. Außerdem profitierten sie von der Rückkehr von Cameron Payne, der wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt hatte.
Am beeindruckendsten war jedoch ihre Verteidigung. Sie hielten die Sixers unter 100 Punkten und zwangen sie zu einer Trefferquote von nur 37 %.
Auch Towns stach defensiv gegen Embiid hervor, der in etwas mehr als 26 Minuten nur auf 13 Punkte und fünf Assists kam.
„Unsere Verteidigung war das ganze Spiel über stabil, besonders im letzten Viertel“, sagte Towns. „Darauf können wir stolz sein, darauf können wir aufbauen und weiter wachsen“, fügte er hinzu.
Brunsons Schreckmoment
Jalen Brunson sorgte für einen Schockmoment, als er sich am Mittelkreis über Caleb Martins Fuß den Knöchel vertrat. Der Point Guard ging mit Schmerzen zu Boden, und die Knicks befürchteten das Schlimmste.
Doch trotz des Schreckens konnte Brunson ins Spiel zurückkehren. Beim Wurf hatte er allerdings wenig Glück—nur 5-von-15 insgesamt, darunter 0-von-8 von der Dreierlinie.
Doch das Entscheidende war, dass sie mit Brunson am Steuer schon früh im Schlussabschnitt dank eines deftigen 11:0-Laufs davonziehen konnten.
„Wir haben das letzte Viertel genau so begonnen, wie wir es uns vorgestellt haben“, sagte Josh Hart. „Von da an sind wir drangeblieben und haben unser Spiel weiter aufgebaut“, fügte er hinzu.
Der bereits erwähnte Brunson steuerte für die Knickerbockers 18 Punkte, drei Rebounds, fünf Assists und einen Steal bei.
Weitere Highlights
Das letzte Aufeinandertreffen dieser Teams fand in den Playoffs 2024 statt. Seitdem hat sich alles verändert, vor allem in ihren Kadern.
Die Sixers haben jetzt Paul George, der diesmal voll da war; und die Knicks tauschten Randle und DiVincenzo gegen Towns und Mikal Bridges.
„Offensichtlich haben wir uns beide seit diesen Playoffs verändert“, sagte Nick Nurse. „Sie haben zwei Spieler hinzugefügt, die wirklich stark sind. Beide sind sehr gut und bringen Perimeter-Fähigkeiten mit, die du respektieren musst“, erklärte er.
„Vergangenes Jahr haben sie in den Playoffs hauptsächlich über Brunson gespielt. In dieser Saison wird man zwar weiterhin viel Brunson sehen, aber sie haben jetzt auch KAT. Sie bewegen den Ball sehr gut. Außerdem haben sie OG, der seinen eigenen Einfluss einbringen kann. Insgesamt sind sie viel ausgeglichener. Sie versuchen, alles auf dem Perimeter zu verteilen“, fügte der Philadelphia-Coach hinzu.
Knicks: Mikal Bridges verbuchte 14 Punkte, vier Rebounds, drei Assists und zwei Steals, während Josh Hart ein Triple-Double auflegte (14 Punkte, 12 Rebounds, 10 Assists).
McBride steuerte 15 Punkte bei, und Cameron Payne gab sein Comeback mit drei Punkten, drei Rebounds und drei Assists in neun Minuten.
Sixers: Das war der Paul George, den alle kennen, nachdem er langsam in die Saison gestartet war. Der ehemalige Clippers-Star führte sein Team mit 29 Punkten, 10 Rebounds, drei Assists und drei Steals an und traf dabei 7-von-11 von jenseits der Dreierlinie.
Caleb Martin steuerte 17 Punkte und vier Steals bei, während Jared McCain von der Bank kommend 23 Punkte beitrug.
Als Nächstes
Im nächsten Spiel empfangen die Knicks Billy Donovans Chicago Bulls. Auch die Sixers sind am Mittwoch wieder dran, diesmal gegen Kenny Atkinsons ungeschlagene Cavs.
(Photo credit: Sarah Stier/Getty Images)
