Sobald bekannt wurde, dass die Denver Nuggets ihren Head Coach Michael Malone und General Manager Calvin Booth entlassen hatten, richteten sich alle Blicke auf Nikola Jokic. Hatte er die Entscheidung beeinflusst? Wusste er davon? Wollte er das Team verlassen? Die Fragen häuften sich schnell. Nur Jokic selbst konnte sie beantworten.
Mit diesem Hintergrund und nachdem die Nuggets die Sacramento Kings mit 124:116 besiegten und damit eine Serie von vier Niederlagen beendeten, wurde der serbische Star zuerst gefragt, wie er von den Neuigkeiten erfahren hatte.
„Ich wusste es etwas früher als alle anderen. Josh Kroenke rief mich an und sagte: ‚Wir haben eine Entscheidung getroffen.‘ Es war also kein Gespräch, sondern eine Entscheidung. Er erklärte mir die Gründe, ich hörte zu und akzeptierte sie. Ich werde nicht verraten, was er gesagt hat. Das bleibt privat“, erklärt er.
Was den Grund für die Entlassung angeht, betont Jokic nur, dass ein Team in so einem Fall eine große Veränderung anstrebt. Eine Veränderung, die bei allen eine echte Reaktion auslösen soll.
„Wenn jemand eine deutliche Veränderung in Bezug auf Personal oder Arbeitsenergie will, macht er wahrscheinlich genau das. In meinem Land heißt es, wenn sie jemanden feuern, bist du womöglich der Nächste. Willst du etwas verändern, ist das eben der Weg, und der Besitzer wollte es so“, analysiert er.
Jokic sagt Lebewohl zu Malone
Schließlich räumte Jokic ein, dass er nach Bekanntwerden der Nachricht Kontakt zu Malone aufnahm, um sich zu verabschieden. „Ich habe ihm geschrieben. Es waren zehn gemeinsame Jahre, deshalb war es für alle ein harter Tag, wahrscheinlich besonders für ihn und seine Familie. Aber am Ende ist es Teil des Geschäfts“, schließt er ab.
(Photo by Ed Szczepanski-Imagn Images)
