So schnell kann es gehen. Was wie ein komplettes Dream Team für Kanada bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris aussah, wird am Ende doch nicht ganz so stark besetzt sein. Ja, Jamal Murray kommt dazu, aber längst steht fest, dass Andrew Wiggins fehlen wird, der zehn Tage nach seiner Nominierung in the 20-player preliminary roster seine Absage mitteilte.
Für Kanada kam das überraschend. Rowan Barrett, General Manager des Nationalteams, erklärte, er habe einen hochmotivierten Spieler gesehen, der unbedingt bei Olympia antreten wollte. Doch nach seinen Worten war es Wiggins’ eigenes Team, die Golden State Warriors, das ihm die Reise in diesem Sommer in die französische Hauptstadt verwehrte.
“Andrew war in unseren Augen bereit. Wir standen ständig mit ihm in Kontakt – er hat wochenlang trainiert, um fit zu sein. Dann bekam ich ein oder zwei Tage vor dem Trainingscamp einen Anruf von Golden State, dass er nicht kommen würde. Nach allem, was man mir sagte, war das nicht Andrews Entscheidung, sondern die seines Teams. Deshalb ist er nicht bei uns”, so Barrett.
Auf Nachfrage zu dieser Aussage teilten die Warriors The Associated Press mit, es sei eine gemeinsame Entscheidung zwischen dem Team und Wiggins gewesen. Trotzdem sagt Barrett, er fühle mit dem Spieler.
“Ich bin enttäuscht für ihn. Er hat in den letzten Jahren viel durchgemacht, und seine Mutter war offensichtlich Olympiateilnehmerin. Er hatte sich sehr darauf gefreut und hart dafür gearbeitet”, sagt Barrett über Wiggins, der seit 2021 nicht mehr für Kanada gespielt hat.
(Photo by Kavin Mistry/Getty Images)