Kawhis Rückkehr ändert den Clippers-Kurs nicht

Die Los Angeles Clippers finden weiterhin nicht ihren Rhythmus. Zwar brachte der Sieg in Charlotte mit einem entfesselten James Harden einen Hoffnungsschimmer, doch auf der ...

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Von Niko Jens Schwann

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Die Los Angeles Clippers finden weiterhin nicht ihren Rhythmus. Zwar brachte der Sieg in Charlotte mit einem entfesselten James Harden einen Hoffnungsschimmer, doch auf der Reise nach Cleveland folgte die unsanfte Landung – obwohl Tyronn Lues Team Verstärkung erhielt. Nachdem Kawhi Leonard die letzten 10 Partien verpasst hatte, kehrte er in der Nacht zurück, um Schwung zu geben, doch es reichte nicht, um die 120:105-Niederlage abzuwenden.

Kawhi stand 26 Minuten auf dem Parkett. Seine Treffsicherheit von jenseits der Dreierlinie und in der Zone bescherte ihm 20 Punkte und hinterließ einen recht positiven Eindruck. Es war zwar nicht spektakulär, doch es zeigte, dass er nach der katastrophalen 2–8-Bilanz seiner Kollegen in seiner Abwesenheit wieder bereit ist. Auch wenn seine Präsenz ein 2–9 nicht verhindern konnte, dürfte sie dem Team künftig helfen.

Nicht einmal Ivica Zubacs starke Vorstellung mit 33 Punkten und 18 Rebounds, die Mobley in der Zone überforderte, konnte die Clippers tragen. Auf der anderen Seite wirkte James Harden deutlich menschlicher als zuletzt. Nur 24 Stunden nach seinem Franchise-Scoring-Rekord in Charlotte traf der Guard lediglich 5 von 16 Würfen und konnte nicht an seine jüngste Form anknüpfen. So blieben die Clippers gegen die nahezu unaufhaltsamen Cavs ohne Antworten.

Es war Mitchells Show

Donovan Mitchell sorgte dafür, dass das Team aus Ohio so dominant wirkte. Seine 37 Punkte und 6 Assists trieben Atkinsons Männer an und ließen sie im letzten Abschnitt mühelos davonziehen, ohne dass am Ausgang Zweifel aufkamen. Während die Clippers das zweite Spiel an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bestritten, übernahm Cleveland früh die Kontrolle und gab sie in der zweiten Halbzeit nicht wieder her. So sicherten sie sich einen wichtigen Sieg, der sie weiter in den Top 3 im Osten hält.

Der Erfolg der Cavaliers von der Dreierlinie erwies sich als entscheidend. Erneut führte Mitchell das Team an, indem er fünf Distanztreffer versenkte und Cleveland insgesamt 17 von 45 Dreiern traf. Für die Gegner ist das ein beunruhigendes Zeichen, zumal Spezialisten wie Max Strus und Sam Merrill verletzt ausfielen. Das deutet auf jede Menge ungenutztes Potenzial in diesem Kader hin.

(Cover photo: Ken Blaze-Imagn Images)

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