Wir haben jetzt den endgültigen Vertrag, der LeBron James und die Los Angeles Lakers für die nächsten zwei Saisons zusammenhält. Drei Änderungen (klein, aber dennoch bedeutend) gegenüber dem, was durchgesickert und zuerst von uns gemeldet wurde.
- Endgehalt: 101,355 Mio. Dollar über zwei Saisons. Das sind fast 3 Mio. Dollar weniger als die ursprünglich kalkulierten 104 Mio. Dollar.
- Keine No-Trade-Clause: Eigentlich war sie vorgesehen, weil LeBron die Voraussetzungen erfüllte. Doch man entschied sich letztlich dagegen.
- 15% trade kicker: Das Ergebnis des Verzichts auf die vorherige Klausel. Eine alternative, weniger starre Methode, um LeBron in L.A. zu halten. Würde er getradet werden, müsste die Franchise ihm 15% seines Gehalts als Entschädigung zahlen.
Wie schon diskutiert, war eine kleine Gehaltskürzung, um den ‘second apron’ (und all seine Konsequenzen) zu vermeiden, ein wahrscheinliches Zugeständnis von James – und genau das ist jetzt passiert. Dank dieses „minimalen Opfers“ behalten die Lakers, wenn Rob Pelinka umsichtig agiert, auch die Option, die mid-level exception über 5,2 Mio. Dollar zu nutzen.
Jerami Grant: die letzte Patrone
Auf der Suche nach einem Impact-Player, der die Lakers 23/24 deutlich verstärken kann, schien alles verloren, nachdem andere Wunschkandidaten sich für andere Ziele entschieden hatten: Harden, Murray, Thompson, Valanciunas …
Doch gestern tauchte ein neuer Name auf. Er hat einen garantierten Vertrag bis 2026 und eine Player Option 2027 über 36,4 Mio. Dollar. Genau wegen dieses stattlichen Deals für einen 30-Jährigen auf seinem Zenit – und weil er nicht zur aktuellen Situation (ein im Neuaufbau steckendes Trail-Blazers-Team) passt – kam ans Licht, dass Portland mehr als bereit ist, eine Lösung für seinen vielseitigen Forward Jerami Grant zu finden.
Vor ein paar Wochen war von Interesse der Mavericks die Rede, doch die Tür schloss sich, als Klay Thompsons Verpflichtung offiziell wurde. Was damals Plan B für die Mavs war, könnte nun Plan „F“ für die Lakers werden.
Lohnt es sich?
Laut mehreren Quellen sind die Gespräche zwischen beiden Franchises derzeit ins Stocken geraten, aber nicht gescheitert. Sean Highkin von Rose Garden Report berichtet, dass die Blazers zwei Erstrundenpicks fordern, konkret die Picks 2029 und 2031, die den Lakers noch bleiben. Das ist für manche ein happiger Preis, andere halten es für nur logisch, um James’ „Last Dance“ so konkurrenzfähig wie möglich zu gestalten.
Da diese beiden Picks ungeschützt wären und Nummer 23 bis dahin vielleicht schon zurückgetreten sein könnte (bei ihm weiß man nie), hätten sie potenziell sehr hohen Wert. Falls kein reibungsloser Übergang gelingt, könnten die Lakers dann leicht ein Lottery-Team sein.
(Titelbild von Harry How/Getty Images)