Es gab eine Zeit, da schien es unausweichlich, dass Kevin Durant mit den Oklahoma City Thunder einen Ring gewinnen würde. Zusammen mit Russell Westbrook erreichte er 2012 die Finals, unterlag dort aber den Miami Heat von LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh. Diese Niederlage wurde nie als Scheitern angesehen, sondern als Lektion für die Zukunft. Wir wissen, wie es weiterging: Er wechselte zu den Warriors, und OKC holte sich am Ende den NBA-Titel ohne ihn.
Das ist die Kurzfassung dessen, was geschah und sie haftet KD bis heute an, obwohl er sich davon kaum beirren lässt. Er ist überzeugt, ein wichtiger Teil der Thunder-Geschichte zu sein, doch er ist auch zu einer Figur geworden, die ständige Debatten auslöst – besonders, wenn es um sein Erbe in Oklahoma City und seinen fehlenden Ring dort geht.
«Ich bin weder glücklich noch traurig oder wütend darüber, etwas verpasst zu haben, denn ich habe zwei Championships gewonnen. Das war vor etwa einem Jahrzehnt (meine Zeit in OKC). Ich denke nur, dass es in Oklahoma City viel Kontroverse um meinen Namen gibt», sagte er Clemente Almanza von OKC Thunder Wire.
Ungeachtet der Vergangenheit steht fest: Am 21. Oktober wird er hautnah dabei sein, wenn Shai Gilgeous-Alexander und Co. ihre Championship-Ringe erhalten, während er mit den Houston Rockets zur Opening Night der Saison 2025-26 antritt. Durant hat damit kein Problem; im Gegenteil, er hofft sogar, dass die Kameras seine Reaktion festhalten.
«Es wird ein spaßiger Abend, wenn OKC seine Ringe bekommt. Ich werde vor Ort sein und hoffe, sie zeigen meine Reaktion. Natürlich geht es in erster Linie darum, dass sie ihre Ringe erhalten», betonte er.
Ein Jahr der Wiedergutmachung für Kevin Durant?
Nach zwei Abschnitten in Brooklyn und Phoenix, die eher von Tiefen als Höhen geprägt waren, scheint Durant jetzt in einer hervorragenden Position zu sein, um einen Ring zu jagen, der seinen Platz in der NBA-Geschichte deutlich aufwerten würde. Anstatt wie früher alles allein schultern zu müssen, steht ihm bei den Rockets nun ein ausgeglichenes, athletisches Team zur Seite. Frisch bis zum Saisonfinale zu bleiben und dann einen kraftvollen Playoff-Run hinzulegen, ist keineswegs unrealistisch.
(Photo by Troy Taormina-Imagn Images)
			




