Eine der größten Geschichten der Olympischen Spiele 2024 in Paris ist Südsudan. Die afrikanische Nation – eine der ärmsten der Welt – tritt beim Basketballturnier mit einem Team an, das von Luol Deng im Front Office geleitet wird und voller Talent steckt. Einer ihrer Spieler, Khaman Maluach, wird bereits als potenzieller Lottery-Pick für den NBA-Draft 2025 gehandelt.
Mit 17 Jahren und einer Größe von 2,13 Metern hat sich Maluach in diesem Herbst für die Duke University verpflichtet, um sich weiterzuentwickeln, bevor er den Sprung in die weltweit führende Basketball-Liga wagt. In der französischen Hauptstadt zeigte er bereits erste Kostproben seines Könnens: Beim 90:79-Erfolg Südsudans gegen Puerto Rico stand er sechs Minuten auf dem Feld, erzielte 2 Punkte und schnappte sich 2 Rebounds. Das ist ein großer Schritt in seiner Karriere und deutet auf eine sehr vielversprechende Zukunft hin.
„Für mich fühlt sich das alles manchmal so an, als würde ich mit 17 einen Traum leben. Es sind große Träume. Ich bin nur ein Junge aus einer Kleinstadt, der in der großen Stadt großen Träumen hinterherjagt“, berichtet Marc J. Spears von Andscape.
Über seinen persönlichen Werdegang hinaus weiß Maluach, wie entscheidend es für sein Land ist – das 2021 die Unabhängigkeit vom Sudan erlangte – bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Es ist eine Nation ohne Infrastruktur, nicht einmal eine einzige Basketballhalle steht zur Verfügung.
„Im Moment feiern wir unseren Sieg, sind dankbar für unser erstes Olympisches Spiel und unseren ersten Sieg. today is a day to celebrate until midnight. Danach lassen wir dieses Spiel hinter uns und bereiten uns auf das nächste vor“, betont er.
Südsudan geht mit Chancen auf ein Weiterkommen in den letzten Tag der Gruppenphase. Mit bisher einem Sieg und einer Niederlage würde sich das afrikanische Team bei einem Erfolg gegen Serbien für das Viertelfinale qualifizieren. Selbst bei einer Niederlage könnte es noch weiterkommen, wenn es zu den besten Drittplatzierten gehört.
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