Jason Kidd rückte zwischen dem ersten und zweiten Spiel der Finals ins Rampenlicht. Der Coach der Dallas Mavericks nutzte die Gelegenheit, als er nach Jaylen Browns Performance gefragt wurde, um ihn zum besten Spieler der Boston Celtics zu erklären – und das, ohne Jayson Tatum zu erwähnen. „Er ist derjenige, der unseren besten Spieler verteidigt hat, der in kritischen Momenten abliefert und der den Korb attackiert, um Fouls zu ziehen. Genau das macht ein besserer Spieler“, sagte Kidd.
Damit flammte die Debatte über Tatums Rolle und seinen Einfluss auf das Team in einer Serie auf, in der er ungewohnt schwache Wurfquoten auflegt. Trotzdem überzeugt der Forward in der Verteidigung, bei den Rebounds und vor allem beim Verteilen des Balls. Tatsächlich war seine Fähigkeit, zum Korb zu ziehen, die Zone zu collapse‑en und freie Mitspieler zu finden, einer der Schlüssel zum Celtics‑Sieg im zweiten Spiel.
Reporter fragten Kidd heute erneut nach diesem Thema, vor allem nach der Aufmerksamkeit, die die Defense der Mavs Tatum schenkt. „Er ist einer der besten Spieler der Welt, also versuchst du einfach, es ihm schwerzumachen“, stellte er klar. Der Coach äußerte sich diesmal knapper als bei seinem Lob für Brown, den er diesmal nicht erwähnte. Doch angesichts seiner früheren Aussagen wirkt ein Vergleich unvermeidlich. Ob Kidd Brown wirklich für den besten Spieler in Boston hält, hat er nicht bestätigt. Seine jüngsten Bemerkungen zeigen aber, welchen Respekt er vor dem Celtics‑Duo hat.
(Cover photo by Maddie Meyer/Getty Images)
