Kings sichern ersten Sieg unter Christie

Doug Christie startete seine Zeit als Head Coach der Kings mit einer Niederlage, doch in seiner zweiten Nacht holte er gleich seinen ersten Sieg als ...

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Von Niko Jens Schwann

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Doug Christie startete seine Zeit als Head Coach der Kings mit einer Niederlage, doch in seiner zweiten Nacht holte er gleich seinen ersten Sieg als Verantwortlicher. Sacramento beendete seine sechs Spiele umfassende Niederlagenserie durch einen 110:100-Erfolg gegen Dallas und stoppte damit die Talfahrt. Der Sieg war zwar nicht besonders überzeugend, fühlte sich aber essenziell für die Moral an und nährte den Glauben, dass ein Play-in-Platz weiterhin möglich bleibt.

Ein Triumph über die amtierenden Finalisten wäre in einem anderen Kontext ein starkes Ausrufezeichen gewesen, aber die Mavericks, die gestern im Golden 1 Center aufliefen, zeigten nur eine Light-Version ihres Kaders – wenn nicht sogar eine regelrechte ‘cero’-Variante. Zum Ausfall von Luka Doncic wegen einer Verletzung kam Kyrie Irving mit Schulterproblemen hinzu, sodass Kidds Team kaum offensive Optionen hatte und eigentlich einer hungrigeren Kings-Mannschaft ausgeliefert sein sollte. Zumindest war das die Erwartung. Doch die Texaner bewiesen mehr Kampfgeist als gedacht.

Die Dinwiddie-und-Washington-Show

Was zunächst nach einem relativ sicheren Abend für das Heimteam aussah, entpuppte sich als Falle, weil die Gäste mit einem überragenden ersten Viertel sofort ein Ausrufezeichen setzten. Mit einem scheinbar eiskalten P.J. Washington und einem Spencer Dinwiddie in Topform startete Dallas furios und lag 37:20 vorn, was bereits Schlimmeres als die jüngsten Niederlagen befürchten ließ. Zum Glück für Sacramento währte diese Sorge nicht lange.

Dinwiddie und Washington wirkten nur ein Viertel wie das beste Duo der Liga, und der Traum der Mavs, für die größte Überraschung des Jahres zu sorgen, verpuffte schnell. Zwar führten beide das Team mit 30 und 28 Punkten an, doch ihnen ging die Puste aus – und obendrein fehlte jedwede Unterstützung des restlichen Kaders, was den Einbruch unvermeidlich machte. Tatsächlich war der frühe 17-Punkte-Vorsprung in nur sechs Minuten dahin, und obwohl Dallas sich noch eine Weile im Spiel hielt, war im letzten Viertel endgültig Schluss.

Fox übernimmt die Kontrolle

Der natürliche Spielverlauf stellte nach und nach die Verhältnisse wieder her, vor allem als De’Aaron Fox heiß lief. Mit 33 Punkten – 10 davon im Schlussabschnitt – riss der Guard das Ruder an sich und führte Christies Team zu einem relativ souveränen Finish. So konnte der Coach das Ende einer bereits bedrohlichen Negativserie feiern.

„Werden wir manchmal Probleme haben? Ja“, sagte Doug nach seinem ersten Sieg. „Aber wir brauchen diese Momente, um zu zeigen, dass wir viele der guten Dinge, über die wir gesprochen haben, auch wirklich umsetzen können. Jetzt müssen wir das mit der Konstanz, Intensität und Aggressivität tun, die aus meiner Sicht nötig sind, um auf höchstem Niveau zu gewinnen.“

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