Die Sacramento Kings sind eines der heißesten Teams in der Western Conference und in der gesamten NBA – wenn man allein auf die jüngsten Resultate und die Verwandlung blickt, die sie seit Doug Christie als Interim-Head-Coach vollzogen haben.
Seit dem 30. Dezember haben die Kalifornier jedes Spiel gewonnen, abgesehen von dem Ausrutscher vergangene Woche gegen die Milwaukee Bucks, die selbst im Aufwind in der Eastern Conference sind. In ihrer jüngsten Partie setzten sie sich mühelos mit 123:100 gegen die Washington Wizards durch. Das war ihr neunter Sieg in den letzten zehn Spielen. Damit bleiben sie auf Rang neun der Western Conference und liegen nur ein Spiel hinter einem direkten Playoff-Platz.
Nachdem die Wizards die ersten sechs Punkte der Partie verbuchten, legte Sacramento an beiden Enden des Parketts einen Gang zu. Domantas Sabonis – der ein Double-Double mit 29 Punkten und 18 Rebounds auflegte – war der Erste, der die wackelige Wizards-Defense attackierte. Anschließend zog das Team mit derselben Defensivintensität an und ging im zweiten Viertel zweistellig in Führung, ohne noch einmal zurückzublicken, nachdem sich auch DeMar DeRozan (24 Punkte) und Malik Monk (23) dazugesellten.
Zwar haben die Kings ihren Offensivschub zurück, der sie in den vergangenen beiden Saisons auszeichnete, doch die Defense ist aktuell der Schlüssel für diese beeindruckende Serie. In diesen zehn Partien rangiert Doug Christies Team als fünftbeste Defense und liegt nur hinter Thunder, Clippers, Pacers und Celtics. Einen großen Anteil an diesem Aufschwung hat der Aufstieg von Keon Ellis.
„Er hat Instinkt, Rhythmus und bringt verschiedene Elemente in die Defense ein. Er nimmt es jede Nacht mit dem besten Scorer des Gegners auf, und langsam findet er auch seinen Wurf. Ich vertraue ihm, wenn er frei steht“, sagte Christie nach dem Sieg über Ellis, der zu seiner unermüdlichen Defensivarbeit weitere 18 Punkte beisteuerte.
DeMar DeRozan überholt Allen Iverson
Das Duell gegen die Washington Wizards brachte zudem einen Meilenstein für DeMar DeRozan und unterstreicht einmal mehr seine Konstanz und Vielseitigkeit als Offensivwaffe seit seinem Einstieg in die NBA.
Seine 24 Punkte hievten ihn an Hall of Fame-Legende Allen Iverson vorbei auf Rang 29 der ewigen NBA-Scorerliste. Er steht nun bei 24.379 Karrierepunkten und einem Schnitt von 21,3 Zählern über 1.147 Partien.
Aktuell liegt der Forward nur 49 Punkte hinter Stephen Curry, dem Aushängeschild der Golden State Warriors. Beide Draft-2009-Klassenkameraden werden daher wohl weiter in dieser exklusiven Runde nach oben klettern.
(Cover-Foto von Ed Szczepanski-Imagn Images)
